Start Mainz-Hechtsheim Der Nikolaus war der Stargast 26. Hechtsheimer Weihnachtsmarkt lockte an den Lindenplatz

Der Nikolaus war der Stargast 26. Hechtsheimer Weihnachtsmarkt lockte an den Lindenplatz

Der Besuch des Nikolaus war für die Kinder das Highlight beim Hechtsheimer Weihnachtsmarkt. Foto: kga

HECHTSHEIM – Ulrike Cohnen weiß, wie sie ihre Hechtsheimer motiviert. Als die Kinderturngruppe des Turnvereins Hechtsheim 1882 zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes zum Tanz am Lindenplatz auftrat, animierte die Ortsvorsteherin nicht nur viele Eltern, mitzumachen. Auch sie selbst und ihre Begrüßungsgäste Manuela Matz und Pfarrer Tobias Geeb von der katholischen Pfarrgruppe Ebersheim/Hechtsheim schwingten zu weihnachtlicher Musik das Tanzbein. Ein Riesenspaß, noch besser war aber zumindest für die Kinder der Nikolaus, der im Feuerwehrwagen vorfuhr, um Schokolade zu bringen.

Ortsvorsteherin Ulrike Cohnen eröffnete den 26. Hechtsheimer Weihnachtsmarkt. Foto: kga

Der alte Herr hatte Mühe auszusteigen, weil die Kleinen ihn dermaßen mit leuchtenden Augen und erwartungsfroh bedrängten. In der Ortsverwaltung hatte sich das Kasperletheater bereitgemacht, um den kleinen Gästen den Nachmittag mit lustigen Geschichten rund um Kasper und Gretel zu versüßen. Vor der Ortsverwaltung gab es erneut die „lebendige Krippe“, wo Groß und Klein sich über Schafe und Ziegen freuten, die gemütlich ihr Heu kauten und sich vom ganzen Trubel ringsherum nicht stören ließen.

Zum 3. Adventswochenende hatte der Vereinsring Hechtsheim als Ausrichter zum 26. Hechtsheimer Weihnachtsmarkt geladen, und schon lange eine gute Tradition im Stadtteil, ließen sich die Bürger nicht zweimal bitten. Dicht gefüllt war der Lindenplatz zur Eröffnung, bei der sich Ortsvorsteherin Ulrike Cohnen und die in Stellvertretung für den Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase erschienene Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz gar nicht lange mit Begrüßungsreden aufhielten. Sie wie auch Pfarrer Tobias Geeb freuten sich über „so viele Gäste“ und wünschten allen eine schöne Zeit. Nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt selbst. Sie wünschten Ruhe und Freude für die Feiertage in ihrer Botschaft an alle.

So manches gab es zu entdecken auf dem zweitägigen Markt. Neben herrlich geschmückten Glühwein- und Waffelständen, die einen angenehmen Duft verbreiteten, gab es klassische Angebotee wie selbst gebackene Kekse. Die 7. Klassen des Otto-Schott-Gymnasiums beispielsweise wollten durch den Verkauf von Weihnachtsplätzchen die Kasse für die geplante Skifahrt aufbessern. Wer es deftig wollte, für den gab es die klassische Bratwurst oder Schwenkbraten vom Grill.

Das Otto-Schott-Gymnasium verkaufte Plätzchen für die Skifahrt der 7. Klassen. Foto: kga

Das Warenangebot reichte von gefilzten Wollpantoffeln bis hin zu bunten Deko-Figuren aus lasiertem Pappmaché, Kalendern oder hölzernen Schneidbrettern und kunstvoll geformten Schalen und Weihnachtsengeln aus Holz und Ton. An den Ständen konnte der Besucher lange Stöbern, um eventuell noch das eine oder andere Geschenk für die Lieben daheim zu erwerben, das sich eben doch noch mit dem gewissen Etwas vom allgemein üblichen Geschenkeangebot der Innenstadtläden abhebt. Dass auch Katzen und Engel aus Pappe geformt und mit leuchtend bunten Farben bestrichen ein echter Hingucker sind, zeigen die originellen Figuren von Marita Fuchs-Kessler, die auf dem Gelände des Zehnerhofs neben Weinauslagen um Käufer buhlten. Zur Eröffnung leuchtete der große Weihnachtsbaum vor der Ortsverwaltung noch nicht, die Lichtanlage sei ausgefallen. Ortsvorsteherin Cohnen versprach aber: „Wir arbeiten dran, und wenn es nicht klappt, dann leuchtet ein neuer Baum im nächsten Jahr.“

kga