Ebersheim – An den Kunsttagen, die zum zehnten Mal in der Ebersheimer Töngeshalle stattfanden, begrüßte Gründungsmitglied Helmi Wüst Mitglieder und Freunde des Kunstkreises Indigo zur kleinen Jubiläumsfeier, zwei netten Stunden bei Musik, Sekt und Häppchen, mit einem kleinen Rückblick.
Am 6. November 2008 trafen sich kunstbegeisterte Menschen aus einem von Claudia Welte-Jzyk geleiteten Aquarellkurs heraus – sieben um genau zu sein, exakt die richtige Anzahl um einen Verein zu gründen, und geboren war der Kunstkreis Indigo. Mittlerweile sind sie eine starke Truppe von über 60 Mitgliedern. Stolz blicken sie auf je zehn Frühjahrsausstellungen und nun auch zehn Indigo-Kunsttage zurück. Das Bemalen der Mauer am Mehrgenerationenplatz und die Teilnahme an vielen örtlichen Festen waren weitere Höhepunkte. Anhand eines Leporellos konnte man die künstlerische Entwicklung verfolgen – vom einfachen, selbst gebastelten Plakat bis zu den perfekt gestalteten Flyern und Plakaten des Mitglieds Barbara Wolf. „Das letzte Dankeschön gilt meinen Vorstandskolleginnen, besonders Ute, die ein Organisationstalent ist und unsere Buchführung und die Homepage perfekt verwaltet“, so fasst es Hobbykünstlerin Helmi Wüst zusammen. „Inzwischen sind wir zehn Jahre älter geworden und haben uns entschieden, die Verantwortung für den Verein in jüngere Hände zu legen“.
Die Kunsttage sind ein besonderes Highlight im Ort und waren wieder gut besucht. 16 Hobbykünstler des Vereins und acht Gastaussteller präsentierten in der Halle die Ergebnisse ihres Kunstschaffens und boten diese zum Verkauf an. Von Malerei über Schmuck bis hin zu Patchwork und Tiffany-Kunst erstreckt sich die Palette der Ausstellungsstücke. Neben Aquarellen, Acrylbildern, Keramik, modischen Accessoires, Kunstpostkarten über die humorvollen Zeichnungen, Hefte und Kalender des Cartoonisten Frank Hoffmann, den gedrechselten und geölten Holzobjekten, den handgemachten Taschen und Gartendekorationen wurde den Gästen noch allerhand mehr präsentiert. Dass man eigentlich nichts wegwerfen darf, zeigte Gastaussteller Bernhard Petry mit seinen „Uhrsachen“, er peppt ideenreich alte Uhrengehäuse mit Alltagsgenständen als Kunstobjekte wieder auf. Seit vielen Jahren verwendet Maria Groel als Grundlage für ihren dekorativen Halsschmuck der besonderen Art lange Papierstreifen die sie als Perlen wickelt. Verlassene, marode Industriebauten und einsame Ecken das sind die bevorzugten Motive von Claudia Welte-Jzyk.