BUDENHEIM – In der Turnhalle haben Vorstand und Aufsichtsrat der Budenheimer Volksbank eG Rechenschaft über das Geschäftsjahr 2018 abgelegt. Durch die Versammlung führte Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Klein.
Im Grußwort hob Bürgermeister Stephan Hinz (CDU) das vielfältige soziale Engagement der Budenheimer Volksbank hervor. In seinem Jahresbericht teilte Vorstandsvorsitzender Bernhard Kurz mit, dass die Bilanzsumme der Bank erneut ausgeweitet werden konnte. Zum Jahresende 2018 sei sie um 2,1 Prozent auf 183.774 TEuro angestiegen.
„Wie im Vorjahr ist dies maßgeblich auf die Steigerung der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden zurückzuführen“, sagte der Vorsitzende. „Sie liegen über unseren Erwartungen“, so Kurz. Sie konnten um 6.271 TEuro oder 4,5 Prozent deutlich gesteigert werden und erreichten am Bilanzstichtag 146.802 TEuro. „Ihr Geld ist bei uns in guten Händen“, sagte Kurz im Hinblick auf die Kundeneinlagen der – in 2018 – insgesamt 2.127 Kunden.

Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank habe sich 2018 auf den Zinsüberschuss ausgewirkt. „Es gelang uns zwar, ihn absolut um 153.000 Euro oder 3,7 Prozent zu steigern.“ Ursächlich sei dies auf den weiter starken Rückgang des Zinsaufwandes um 268.000 Euro, oder 25,4 Prozent zurückzuführen. Applaus gab es bei der Nennung der Zahl von 1,2 Millionen Euro, die die Budenheimer Volksbank an Steuern und Abgaben erwirtschaften. „Wir sind ein starker Wirtschaftsfaktor“, so Kurz.
Investieren wolle die Bank, die 2017 das 125. Jubiläum feierte, in „neue Techniken, neue Mitarbeiter und die genossenschaftliche Beratung“. Vorerst abgeschlossen seien die Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten im Nebengebäude sowie Verbesserungen in der IT-Ausstattung im Gesamthaus worden. Die Mitgliederversammlung entlastete die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates einstimmig. Unisono beschloss sie auch den Jahresabschluss 2018 und die Verwendung des Jahresüberschusses. „Sie können sich über die Überweisung der Acht-Prozent Dividende auf Ihrem Konto in wenigen Tagen freuen“, sagte Klein.
In einer persönlichen Erklärung kündigte er an, 2020 nicht mehr für den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden zu kandidieren. „Nach 26 Jahren im Aufsichtsrat und 13 Jahren davon als Vorsitzender“ wolle er, so Klein, den Generationenwechsel, den die Volksbank aktuell nach und nach vornimmt, mittragen. In dem Zusammenhang schlug der Aufsichtsrat die personelle Erweiterung um ein Mitglied vor. „Nach meinem Ausscheiden soll der Aufsichtsrat wieder aus drei Personen bestehen“, so Klein.

Die Versammlung akzeptierte die Kandidatur von Christian Wiesner an und wählte den 41-jährigen Budenheimer und Steuerberater in das Kontrollgremium. Darüber hinaus wurde erneut Gerd Simsch in den Aufsichtsrat gewählt. Zu seiner eigenen großen Überraschung erhielt Wolfgang Klein für sein Engagement für die Budenheimer Volksbank die Ehren-Nadel in Silber des Deutschen Genossenschaftsverbandes.