![Marktplatz](https://journal-lokal.de/wp-content/uploads/2023/08/Marktplatz-640x393.jpg)
NACKENHEIM – Vor wenigen Wochen fand die offizielle Eröffnung des Marktplatzes im Herzen von Nackenheim statt, aber ein exponiertes Eckgrundstück am nord-östlichen Rand des Marktplatzes wartete noch auf seine Vollendung. Gewünscht von Seiten der Gemeinde war ein Wohn- und Geschäftshaus mit gastronomischer Nutzung im Erdgeschoss – mit einer städtebaulichen repräsentativen und architektonisch hochwertigen Gestaltung – um den neugestalteten Platz nachhaltig zu beleben.
In einem von der Gemeinde ausgeschriebenen konzeptionellen Bieterverfahren konnte sich das Familienunternehmen Heidacker, Architekten PartG mbh aus Bischofsheim, mit einem überzeugenden Konzept durchsetzen. Auch wenn ein ursprünglicher Konzeptbestandteil, eine Seniorentagespflege im 1. Obergeschoß aufgrund Bedenken potenzieller Träger hinsichtlich des Fachkräftemangels nicht realisierbar war, fand das Nutzungskonzept des Investors den einhelligen Beifall des Ortsgemeinderats.
Geplant ist nun ein zweigeschossiges Gebäude mit gläsernem Erdgeschoß und Außenterrasse für die dort einziehende Gastronomie, sowie barrierefreie Wohnungen für Senioren in den oberen beiden Stockwerken mit eigenen Loggien bzw. großzügigen Dachterrassen. Ein besonderer Clou: die moderne Beleuchtung an der Fassade kann das Gebäude bei Festlichkeiten auf dem Marktplatz in Szene setzen. Auch auf eine Tiefgarage wurde bewusst verzichtet, um unnötige Platzverbrauch für die Ein- und Ausfahrt zu vermeiden. Vielmehr sind 16 oberirdische Stellplätze geplant, die zusätzlich begrünt werden.
Nicht zu vergessen das Thema Nachhaltigkeit: Das Gebäude in Massivbauweise erhält eine hochwertige Dämmung in KFW 40-Standard, zusätzlich wird das Flachdach aus ökologischen Gründen extensiv begrünt.
Für die Wärmeerzeugung ist eine hochmoderne Wärmepumpe vorgesehen, die durch den Einsatz einer Photovoltaikanlage ressourcenschonend betrieben werden soll.
Wie es aussieht, bekommt der chice, neugestaltete Marktplatz jetzt also noch sein Sahnehäubchen.
Von Michael Türk