Evangelisches Dekanat spendet Lehrmaterialien für Feldbergschule

NEUSTADT – Auch in diesem Jahr hat Gisela Apitzsch, Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung im Evangelischen Dekanat Mainz, einen großen Koffer mit Materialien und Büchern zum Deutschlernen im Wert von mehreren Hundert Euro an die Schulleitung der Feldbergschule übergeben. Schon seit Jahren setzt sich das Evangelische Dekanat Mainz mit dem Projekt „Helfen macht Schule“ an verschiedenen Mainzer Schulen dafür ein, die Bildungschancen von Kindern, deren Eltern mit wenig Geld auskommen müssen, zu verbessern und soziale Benachteiligung auszugleichen.

Schulleiterin Gaby Plöger freut sich über die Unterstützung. Die Materialien seien nicht allein wichtig für alle Kinder, für die Deutsch nicht die Muttersprache ist, darunter die rund zehn Prozent Flüchtlingskinder, sondern auch hilfreich für  Mädchen und Jungen mit sprachlichen Problemen und Beeinträchtigungen. Spielerisch können das Sprachverständnis und die Ausdrucksfähigkeit letztlich aller Kinder gefördert werden. Insofern nennt Plöger die Spende einen „Schuss ins Schwarze“. „Komplexe Grammatikregeln sind beim Erlernen der deutschen Sprache fehl am Platz. Kinder benötigen Konkretes, um das System Sprache zu verstehen“, weiß die Schulleiterin. „Die Vielfalt des Materials kommt der Vielfalt unserer Schüler entgegen“, so Plöger.

Momentan besuchen 273 Kinder die Feldbergschule, die aktuell auf dem Weg zur Ganztagsschule ist. Und es kommen ständig neue dazu, darunter viele „Seiteneinsteiger“. Gar nicht so selten sei es der Fall, dass Eltern ihre Kinder zur Schule anmelden möchten, ohne dabei ein Wort Deutsch sprechen zu können, berichtet Konrektor Thomas Feiten. Daher lege die Schule besonderen Wert auf eine intensive Sprachförderung ihrer Schülerinnen und Schüler und sei sehr froh über die Hilfestellung durch das Evangelische Dekanat Mainz. „Es ist uns wichtig, die Lernfreude der Kinder zu unterstützen. Die kommunikativen Fähigkeiten sind bekanntlich einer der wichtigsten Schlüssel zum Bildungserfolg“, erklärt Apitzsch.