RÜSSELSHEIM – Auf Anregung des Schuldezernenten Bürgermeister Dennis Grieser hat die Stadtverordnetenversammlung 2014 beschlossen, zukünftig an den Schulen in städtischer Trägerschaft ein einheitliches Farbleitsystem (FLS) einzuführen.
Dieses einheitliche Farbleitsystem bietet Rettungskräften, Feuerwehr und Einsatzkräften der Polizei, Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften sowie externen Besucherinnen und Besuchern eine bessere Orientierung an den Schulen.
„Insbesondere bei Not- oder Krisensituationen wird hierdurch die Möglichkeit schneller Hilfe leisten zu können, optimiert. Um im Ernstfall möglichst schnell an der richtigen Stelle zu sein und gegebenenfalls raschen Zugriff oder rasche Hilfe zu ermöglichen, muss eine gute Orientierung vor Ort gewährleistet sein“, erläutert Bürgermeister Grieser Sinn und Zweck des FLS.
Seit dem Haushaltsjahr 2015 werden Mittel für die Umsetzung dieser Einzelmaßnahmen im Haushalt zur Verfügung gestellt. Als erste Schule wurde mit dem damals anstehenden Neubau des KiZ die Otto-Hahn-Schule in Bauschheim mit dem FLS ausgestattet.
„Die weitere Umsetzung an allen Schulen erfolgt seither Zug um Zug. Mittlerweile sind sieben unserer Grundschulen, beide Gymnasien und unsere Förderschulen schon mit dem Farbleitsystem ausgestattet. An den beiden Bauprojekten Alexander-von-Humboldt-Schule (AvH) und Sophie-Opel-Schule (SOS) erfolgt die Umsetzung parallel mit den Baumaßnahmen. Somit kann die Zwischenbilanz gezogen werden, dass mittlerweile für fast 90 Prozent aller Schulen in Rüsselsheimer Trägerschaft das FLS beplant oder schon umgesetzt ist“, bilanziert Grieser.
Wie auch die Entwicklung im digitalen Zeitalter voranschreitet, so entwickelt sich auch das Farbleitsystem weiter. So wurden erstmals an den beiden Großprojekten AvH und SOS das Farbleitsystem mit Braille-Aufklebern aufgerüstet. Durch diese Punktschrift-Tafel bekommen Blinde und stark Sehbehinderte die Möglichkeit sich selbständig besser zu orientieren.
„Auch diese kleine Hilfestellung in der Schullandschaft ist ein Baustein für gelebte Inklusion“ so Grieser abschließend.
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