Großes Fest zu 125 Jahre St. Rochus

Mombach – Vor 125 Jahren schenkten die Gebrüder Gastell der Mombacher Bevölkerung das Haus St. Rochus „zum Zwecke der Krankenpflege“. Heute befinden sich dort unter Trägerschaft des Caritasverbandes Mainz die Sozialstation Heilig Geist, die Wohngemeinschaft St. Rochus, der Pflegestützpunkt, das Servicewohnen und das Stadtteilzentrum mit dem Café Malete. Dem Jubiläum geschuldet waren zum alljährlichen Rochusfest rund um Haus und Garten sehr viele Besucher gekommen, was Moderator Michael Heinz mit besonders guter Laune zu würdigen wusste.

Der Chor „Mystic“ sang Afrikanisches mit Leiterin Brigitte Wolter. Foto: Helene Braun

Mit Strohhut und Mikro bewaffnet führte der Leiter des Stadtteilzentrums durch den Nachmittag. Selten hat man ihn so schwungvoll erlebt. Zuvor hatte Pfarrer Gottfried Keindl, der nachmittags mitten unter den Gästen feierte, mit den Gläubigen den Fronleichnamsgottesdienst begangen und die Prozession über das Ursel-Distelhut-Haus bis zum Caritas-Haus St. Rochus angeführt, wo der gottesdienstliche Abschluss stattfand. Danach eröffneten Caritasdirektor Stefan Hohmann und Ortsvorsteherin Dr. Eleonore Lossen-Geißler das bunte und vielfältige Festprogramm, das zusammen mit den ehrenamtlich aktiven Bürgerinnen und Bürger und in Kooperation mit der Katholischen Pfarrei St. Nikolaus abwechslungsreich gestaltet war.

Hildegard Bachmann las „Vum Krankenhaus“, Musik gab es von den Chören „Mystic“, „free2sing“ und dem Mombacher Gesangverein 1878. Die Kindertanzgruppe „Lollipops“ und die Tanzzwerge vom Mombacher Turnverein bereicherten den Nachmittag. Anne Scherer hatte nicht nur das Gesamtprogramm mitgeplant, sondern auch eigens eine Fotoausstellung zu 125-Jahre St. Rochus zusammengestellt und die Wände des Cafés damit geschmückt. Marionetten aus dem „Kleinen Spatzennest“ konnte man im Untergeschoß besichtigen und einer „Jahrhundert-Modenschau“ visuell in die Vergangenheit folgen.

Für das reichhaltige Essens- und Getränkeangebot, vom Mittagessen bis zu hausgemachten Kuchen, zeichneten die Ehrenamtlichen im Café Malete verantwortlich. Historisches, wenn auch nicht gerade aus 125 Jahren, konnte man von Zeitzeugen, Mitarbeitern und Ehemaligen, unter Leitung von Anne Scherer in einer Talkrunde erfahren.