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Grün angelegtes Geld

INGELHEIM – Das Geld, mit dem das Umweltministerium den Schulgarten der Bilingualen Montessori-Schule gefördert hat, ist gut angelegt. Davon überzeugten sichVertreter aus dem Umweltministerium sowie der Leiter des Amtes für Familien, Bildung und Sport der Stadt Ingelheim, Marco Koch. Sie waren begeistert vom Fortschritt des mit 15.000 Euro geförderten Projektes Lern- und Erfahrungsort Schulgarten.

Michael Hofmann, Vertreter für Umweltministerin Ulrike Höfken, war sich sicher: „Das war ein schöner und abwechslungsreicher Termin.“ In einem Rundgang machten sich alle gerne selbst ein Bild, was die Schüler, Lehrer und Eltern hier geleistet haben. Entsprechend der Montessori-Pädagogik durfte alles selbst erfahren werden. Probesitzen im grünen Klassenzimmer mit seinen Gruppenarbeitsbereichen war genauso möglich wie das Probieren von Himbeeren im Naschgarten. Rund 15 Schüler, Lehrer und Vertreter der Elternschaft begleiteten den Rundgang.

In den Praktischen Arbeiten, wie die Wahlpflichtfächer an der Bilingualen Montessori-Schule heißen, hatten sie in den vergangenen Monaten kräftig Hand angelegt, etwa eine Kräuterspirale gebaut und verschiedene Beete bepflanzt. „Das Insektenhotel, gemütliche Sitzgelegenheiten aus Holzstämmen und das Einpflanzen von mehr als 50 Hainbuchen wurde in 200 ehrenamtlichen Stunden von den Eltern geleistet“, weiß Projektleiterin Stephanie Warsinsky zu berichten.

Die Fördersumme des Ministeriums deckt etwa die Hälfte der anfallenden Kosten. Es ist nicht nur Schulgarten und grünes Klassenzimmer, sondern ein besonderer Ort der Begegnung rund um denPausenhof entstanden, was ganz besondere Herausforderungen mit sich bringt. Die Schüler sind sensibilisiert, dass über die Beete nicht getrampelt werden darf und die Insekten gerne beobachtet aber nicht gequält werden dürfen. Durch das eigene Tun und Bearbeiten des Gartens lernen die Kinder gemäß der Montessori-Pädagogik, achtsam mit der Umwelt umzugehen. „Der Garten ist bewusst nicht mit einem Zaun vom Pausenbereich getrennt, so entsteht mehr Raum für alle“, so Warsinsky.

Die Grundschüler bestellen einen Bauerngarten mit Ringelblumen und Kartoffeln. Auch die Nachmittags-Naturgruppe aus Schülern der verbundenen Grund- und Realschule Plus beobachtet begeistert, wie die Insekten in den Schulgarten einziehen und die ersten selbst gesäten Wildblumen wachsen. „Ohne die Förderung wäre die Umsetzung nicht möglich gewesen“, bedankte sich Warsinsky beim Ausklang mit einem gemütlichen Buffet, das die schuleigene Mensa zur Verfügung gestellt hat.

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