Start Gesellschaft Jetzt ein trauriger Anblick

Jetzt ein trauriger Anblick

MAINZ. Aus, vorbei. Das war es mit Weihnachten und strahlendem Lichterglanz. Doch wohin mit den ausgedienten Christbäumen? 75 Mitarbeiter der Mainzer Entsorgungsbetriebe haben aufgeräumt und alle bis dahin an die Straßen gelegten Christbäume eingesammelt.
Alles was übrig blieb, war ein Berg Tannenbäume, der nun in Weisenau darauf wartet, geschreddert zu werden. Thomas Strack, Abfallberater der Mainzer Entsorgungsbetriebe, erklärte das jährliche Prozedere. Das was als geschreddertes Material von der gesamten Weihnachtspracht übrig bleibt, werde der thermischen Verwertung zugeführt. Sprich, das was gerade noch als Christbaum prachtvoll in den heimischen Wohnzimmern stand, wird in den Heizöfen interessierter Firmen verfeuert.
Die Entsorgung der Weihnachtsbäume sei in den Müllgebühren enthalten, so Strack. Mit 24 großen Müllfahrzeugen, die bis zu acht Tonnen fassen können, rückten die Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe auch jetzt wieder ab 6.30 Uhr aus, um bis zum späten Nachmittag alle Bäume einzusammeln. Es sind Erfahrungswerte, die Strack nennt. Mehr als 100 Tonnen Tanne seien es jährlich, das entspreche gut 20.000 Bäumen von zwei Metern Höhe.

Irgendwie war es ein trauriger Anblick: So viele Bäume, die bunt geschmückt die Wohnstuben zierten, jetzt zusammengepresst und gebrochen. Nein, da mag man wahrlich nicht mehr „O Tannenbaum“ singen.
Für alle, die ihre Christbäume noch nicht entsorgt haben, weist Strack darauf hin, dass diese auf Wertstoffhöfen(maximal acht Zentimeter Stammdurchmesser), dem Recyclinghof Süd in der Emy-Röder-Straße oder im Entsorgungszentrum in Budenheim abgegeben werden können. In der Biotonne sind außerdem Äste bis zu vier Zentimetern Durchmesser erlaubt.