BODENHEIM – Festlich geschmückt präsentierte sich der alte Ortskern zum Nikolausmarkt am 1. und 2. Dezember. Wie immer waren Ausgangspunkt für einen Bummel über den Markt das alte Rathaus innen sowie der dazugehörige Innenhof und der Vorplatz. Dort gab es ein großes Angebot an Kunsthandwerk, Kleidung und Accessoires neben einem reichhaltigen kulinarischen Angebot, das für jeden Geschmack etwas Leckeres zu bieten hatte. Natürlich durfte auch ein guter Glühwein nicht fehlen. Von dort aus konnten die Besucher über die Rathausstraße und den Hof vom Weingut Leber, wo neben vielen Weihnachtsartikeln auch Wildspezialitäten und natürlich Wein angeboten wurden, weiter in die Zwerchgasse flanieren. Dort hatte der Hof Partnerschaft Seurre-Bodenheim geöffnet und bot französischen Cidre und Crêpes an.
Die Bäckerei Siener hatte traditionell die Backstube geöffnet. Im Innenhof konnten die Kinder Stockbrot backen während die Erwachsenen aus einem großen Essens- und Getränkeangebot auswählen konnten.
Auf dem Platz vor der Feuerwehr gab es eine Kuchentheke und Kinderglühwein. Die Metzgerei Eckert hatte einen Essensstand aufgebaut und das Weingut „Johannisstiftshof“ Björn Leber schenkte Glühwein aus. Schließlich hatten die Familien Keuchel und Dudsjak – dieses Jahr zum ersten Mal dabei – ihre Höfe in der Obergasse schön hergerichtet. Bei Keuchel wurde an beiden Tagen die Weihnachtsgeschichte „Der magische Ballon“ von Birgit Loos vorgelesen und bei Dudsjak gab es Traditionelles aus Polen, Bigos, Piroggen und Sauerkrauteintopf.
Am Samstag sang der Schulchor der Grundschule Bodenheim vor dem alten Rathaus, ab 18 Uhr zog die Bodenheimer Schoppengarde durch die Höfe und unterhielt die Besucher mit weihnachtlichen Klängen.
Am Sonntag war das Bodenheimer Blasorchester für die weihnachtliche Musikuntermalung in den Höfen zuständig und um 17.30 Uhr kam sogar der Nikolaus persönlich vorbei, um kleine Geschenke zu verteilen. Daran, dass er eine Woche vor seinem offiziellen Besuchstermin in Bodenheim war, störte sich sicherlich niemand, und die Kinder freuten sich bestimmt, denn sie konnten deshalb den heiligen Mann wenige Tage später gleich nochmal erleben.
Wolfgang Bohrmann