RÜSSELSHEIM – „Wir bauen Kindertagesstätten fast schon am Fließband. In den vergangenen zehn Jahren hat die Stadt mehr Kitas gebaut als in den 1960er und 1970er Jahren, den Jahren der großen Stadterweiterungen. Aber in einer wachsenden Stadt wie Rüsselsheim wird der Kita-Bau auch in Zukunft Thema sein“, sagte Stadtrat Nils Kraft anlässlich der Schlüsselübergabe des Neubaus an der Hans-Sachs-Straße. „Die Stadt schaut weiter nach Standorten. Wir sind auf einem guten Weg und können für Kinder von drei bis sechs Jahren voraussichtlich 2025 eine hundertprozentige Versorgung garantieren. Die frühe pädagogische Arbeit in den Kitas ist wichtig, damit Kinder gerechte Startchancen erhalten. Möglichst gute Bildung möglichst früh, das ist unser Ziel“, ergänzte Bürgermeister und Bildungsdezernent Dennis Grieser.
Gemeinsam übergaben Stadtrat Kraft und Bürgermeister Grieser einen symbolischen Schlüssel an Angela Brückner-Wagner, die neue Leiterin der Kita Hans-Sachs-Straße. Das Gebäude wurde unter Leitung des Teams um den Architekten Bernd Mey (architektei mey GmbH) geplant und gebaut. Es ist eine von zwei baugleichen Kitas, die im selben Zeitraum realisiert werden. Das zweite Gebäude befindet sich an der Georg-Jung-Straße und wird voraussichtlich im Oktober fertiggestellt.
Beide Gebäude bieten auf einer Fläche von zirka 1.400 Quadratmetern Raum für zwei Gruppen für unter dreijährige, sowie vier Gruppen für drei- bis sechsjährige Kinder. Ein umlaufender Balkon ermöglicht auch den Gruppen im Obergeschoss einen direkten Ausgang ins Freie. Das Kita-Rahmenkonzept beinhaltet eine offene Pädagogik. Die Kinder sind nicht fest an ihre Gruppen gebunden, sondern können in den verschiedenen Gruppenräumen unterschiedliche Schwerpunkte von Theater bis Naturwissenschaften erfahren.
Die Bauarbeiten an der Kita begannen im Januar 2022. Nach der Übergabe steht nun noch die Beantragung der Betriebserlaubnis an. Der Start des regulären Kitabetriebs kann dann voraussichtlich ab Winter 2023 erfolgen. Die Kosten für das Bauprojekt belaufen sich auf 6,7 Millionen Euro, wovon 1,5 Millionen Euro durch Fördermittel abgedeckt werden konnten.
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main
