Start Gesellschaft Spielplatz „Gleisberganlage“ wird komplett umgestaltet Kinder nannten bei einem ersten Treffen ihre...

Spielplatz „Gleisberganlage“ wird komplett umgestaltet Kinder nannten bei einem ersten Treffen ihre Wünsche

Planerin Ingrid Udelhoven vom Grünamt und Wolfgang Stiren vom Jugendamt kümmern sich um die Neugestaltung des Spielplatzes. Foto: Oliver Gehrig

GONSENHEIM – Arg in die Jahre gekommen ist der Spielplatz „Gleisberganlage“ vor der Peter-Jordan-Schule im Gleisbergweg. Die vorhandenen sechs Spielelemente stammen aus den 70ern und wurden teilweise zuletzt im Jahr 2011 erneuert. 70.000 Euro aus dem Haushaltsansatz „Kinderfreundliches Mainz“ stehen für eine Neugestaltung zur Verfügung. Das Jugendamt, welches für das Partizipationsverfahren zuständig ist, lud Kinder und Eltern nun zu einem ersten Beteiligungstreffen direkt vor Ort ein. Dabei hatten die Kinder die Möglichkeit, ihre Wünsche für die Umgestaltung Wolfgang Stiren und Katharina Rißberger vom Jugendamt sowie Ingrid Udelhoven, der Planerin vom Grün- und Umweltamt, mitzuteilen.

Mit dabei war auch Spielplatzpatin Sandra Faißt, die sich für eine Aufwertung des Spielplatzes stark gemacht hatte und diesen Wunsch an den Ortsbeirat weitergegeben hatte. So war auch der neue Ortsvorsteher Josef Aron (Grüne) anwesend. Ebenso Vertreterinnen der Peter-Jordan-Schule, deren Schülerinnen und Schüler ihre Wünsche für den neuen Spielplatz aufgemalt hatten.

Der Spielplatz „Gleisberganlage“ ist in die Jahre gekommen. Foto: Oliver Gehrig

Dann hatten die Kinder das Wort und nannten zunächst ihre Wünsche für neue Spielgeräte, die Wolfgang Stiren auf eine große Wunschliste schrieb und malte. Dann durfte jedes Kind Punkte aufkleben, um eine Reihenfolge festzulegen. Die meisten Punkte erhielt die Seilbahn, gefolgt vom Klettergerüst zum Hangeln, der Tischtennisplatte, der langen Rutsche, der Hüpfburg, dem Karussell, der Nestschaukel und dem neuen Sandkasten. Ob eine Seilbahn errichtet werden kann, ist wegen des knappen Platzes ebenso fraglich wie eine Hüpfburg, die einen Stromanschluss braucht. Stattdessen könnte ein anderes Hüpfgerät errichtet werden. Herausgefallen war zuvor bereits das Trampolin wegen der schwierigen Wartung. Einige Eltern brachten eine Umzäunung des Areals ins Gespräch. „Die 70.000 Euro sollten für Spielgeräte verwendet werden“, entgegnete Stiren.

Nun erarbeitet das Grün- und Umweltamt Entwürfe, welche Spielkombinationen für den Spielplatz „Gleisberganlage“ möglich sind. Danach gibt es ein zweites Beteiligungstreffen, bei dem die Kinder aus zwei Entwürfen ihre Spielgeräte für den neuen Spielplatz endgültig wählen können. Aufgrund der aktuellen Haushaltssperre muss dieses zweite Treffen ins neue Jahr auf Mittwoch, 12. März, um 16 Uhr verschoben werden. Die Eröffnung des neuen Spielplatzes ist dann voraussichtlich im Herbst 2025. „Die Spielgeräte haben einen langen Vorlauf“, erläuterte Planerin Ingrid Udelhoven den Hintergrund. „Derzeit haben wir Lieferzeiten von bis zu einem halben Jahr.“

Oliver Gehrig