Start Gesellschaft Tagaktiv und stechfreudig Erneut Bekämpfungsmaßnahmen gegen die Asiatische Tigermücke

Tagaktiv und stechfreudig Erneut Bekämpfungsmaßnahmen gegen die Asiatische Tigermücke

Bild von WikiImages auf Pixabay

MAINZ – Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) stammt ursprünglich aus Südostasien und verbreitet sich durch den globalen Reise- und Handelsverkehr seit Jahrzehnten weltweit. Sie trifft mittlerweile auch bei uns durch mildere Temperaturen auf einen geeigneten Lebensraum.

Die im Vergleich zu heimischen Stechmücken relativ kleine Tigermücke ist tagaktiv, stechfreudig und an ihrem charakteristischen schwarz-weißen Muster sowie an einer markanten, weiß-silbrigen Linie, die vom Kopf zum Rücken verläuft, erkennbar. In Mainz starten erneut Bekämpfungsmaßnahmen, weil Populationen in den Stadtteilen Bretzenheim und Finthen nachgewiesen wurden.

Die Tigermücke ist in der Lage, eine Vielzahl von heimischen und tropischen Krankheitserregern auf den Menschen zu übertragen. Dabei trägt die Tigermücke die Krankheitserreger nicht von Natur aus in sich, sondern muss zunächst einen infizierten Menschen stechen, bei dem die entsprechenden Viren im Blut vorhanden sind.

Um eine Verbreitung der Tigermücke zu verhindern, sind Bekämpfungs- und Präventionsmaßnahmen notwendig. Im Fokus der Bekämpfung stehen dabei die Brutstätten der Tigermücke. Diese bieten sich z.B. in Wasseransammlungen in Blumentopfuntersetzern, in Dachrinnen, auf Flachdächern oder in offenen Regentonnen. Bürger:innen können hier bereits präventiv einer Ansiedlung entgegenwirken, indem sie zu Beginn des Frühjahrs ihren Garten, Balkon oder Fensterbretter auf mögliche Brutstätten überprüfen, Vogeltränken regelmäßig reinigen und über den Sommer Wasseransammlungen möglichst vermeiden.

Bürger werden zudem gebeten, aufgestellte Vogeltränken mindestens wöchentlich zu reinigen und frisch zu befüllen, um einem Schnakenbesatz vorzubeugen. Das hält auch die Vögel gesund. Wasser- und Uferpflanzen in Teichen und Miniteichen locken  Libellen an, deren Larven – ebenso wie die Kaulquappen von Fröschen und Kröten – die Schnakenbrut im Wasser auffressen.

Zur Bekämpfung der Tigermückenpopulation hat die Stadt Mainz die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e. V. (KABS) beauftragt. Die KABS führt die Bekämpfung 2024 in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung im Zeitraum von April bis Oktober durch. Daher ist es wichtig, dass die Behandlung von Brutstätten im festgelegten Bekämpfungsgebiet auch auf Privatgrundstücken durch geschulte Mitarbeitende der KABS durchgeführt wird.

red