Verkaufsausstellung zu Gunsten AWO-Jockel-Fuchs-Seniorenzentrum

Gonsenheim – Eine Kunstausstellung besonderer Art ist derzeit im AWO-Jockel-Fuchs-Seniorenzentrum zu sehen. Es handelt sich um 20 Ölgemälde und ein Aquarellbild des 1929 in Mainz-Bretzenheim geborenen und 2015 in Billigheim-Ingenheim bei Landau in der Pfalz verstorbenen Walter Schorr.

In armen Verhältnissen aufgewachsen, schloss er 1947 seine Elektrikerausbildung bei der Mainzer Aktienbrauerei ab. Drei Jahre später heiratete er seine Frau Erika. Während der späteren Tätigkeit als Versicherungskaufmann absolvierte Schorr ein Studium an der Landeskunstschule, heute Kunsthochschule Mainz, in Malerei und Bildhauerei bei Professor Eberhard Schäfer. Im Laufe seiner künstlerischen Schaffenszeit zogen hauptsächlich mediterrane Gebiete das Allroundgenie an. „Stark inspiriert wurde er von seinem Onkel Jean Cieslack“, verkündete der Neffe des Künstlers, Jürgen Schorr, anlässlich der Vernissage.

Das Gemälde „Kühe in felsiger Berglandschaft mit Abendrot“ reflektiert die ausdrucksvollen Farben der Abendsonne mit herrlichen Wolkenformationen. Den Kontrast hierzu stellt die eher wuchtig wirkende Berglandschaft dar. Die „Ländliche Szene mit holzbeladenem Fuhrwerk und Fuchsjagd“ hat Schorr 1985 mit viel Liebe zum Detail gemalt. Das prachtvolle Schloss im Hintergrund lässt das in einem edlen Holzrahmen gefasste Werk fast märchenhaft erscheinen. Bedeutend großflächiger und weniger detailliert wirkt die „Südspanische Stadtmauer mit Wohnturm und Bachlauf“.

Der Gonsenheimer Jürgen Schorr ist der Neffe von Walter Schorr und von der Erbengemeinschaft für den Verkauf der Bilder beauftragt. Der Gründer und Vorsitzende des Fördervereins AWO-Jockel-Fuchs-Seniorenzentrums organisierte die Verkaufsausstellung der 21 Bilder, deren Erlös ausschließlich zu Gunsten des Fördervereins geht. Die Ausstellung dauert noch bis Ende Juli. – Kunst zu erschwinglichen Preisen und für einen guten Zweck.