Start Kultur Von Afro-Gospel über NDW zum Brachialrock

Von Afro-Gospel über NDW zum Brachialrock

Marienborn – Unter dem Motto „Herbstzauber“ veranstaltete der Marienborner Gesangverein am Samstag 20. Oktober sein jährliches Konzert. Insgesamt betraten drei Formationen die Bühne: der gemischte Chor aus Mainz-Marienborn mit Chorleiter Michael Voll, der Freizeitchor „born2sing“ des Gesangvereins Marienborn unter der Leitung von Rainer Guyot, sowie der Gastchor „Die Alagast-Singers“ aus Gau-Algesheim, ebenfalls mit Chorleiter Michael Voll. Zu Gast waren außerdem die Gitarrengruppe der Evangelischen Gemeinde Marienborn mit der treibenden Kraft Rainer Guyot, sowie Volker Grabowski am Klavier.

Der 1. Vorsitzende und Moderator Theo Jenniskens begrüßte die geladenen Gäste, Ortsvorsteher Dr. Claudius Moseler, den Vereinsringvorsitzenden Hans-Karl Warken, den Pressereferenten des Kreis- Chorverbandes Mainz Holger Schuldt sowie den Hausherrn der Kulturhalle und 1. Vorsitzenden der TuS Marienborn Dietmar Hofmann. Der gemischte Chor des Gesangvereins Marienborn eröffnete den Abend in der gut gefüllten Kulturhalle. Lieder von Bots, Rolf Zuckowski, Frank Sinatra und Johnny Cash (mit Solist und 2. Bass Winfried Boden) waren bezeichnend für den Charakter des Abends: moderne und frische Chorliteratur.

Danach betrat Pianist Volker Grabowski die Bühne, der, ebenso nochmal im zweiten Teil des Abends, mit virtuos und scheinbar mühelos gespielten klassischen Werken die Zuhörer in seinen Bann zog. Der Freizeitchor „born2sing“ mit Unterstützung der Gitarrengruppe brachten das Publikum mit Darbietungen von Peter Maffay, Geier Sturzflug und Nicole zum Mitsingen, spätestens beim WimoWeh (Der Löwe schläft heut‘ Nacht) schwappte die Neue Deutsche Welle endgültig über. Eine stolze Leistung von „born2sing“ – in 2011 entstanden als eine Gruppe von Leuten die von sich behaupteten sie könnten gar nicht singen – und sie können es doch! Nach der Pause eröffnete wiederum der Gemischte Chor von Mainz-Marienborn den zweiten Teil des Abends.

Sehr kontrastreich die Auswahl der Lieder, sogar vor dem einfühlsamen Werk „Engel“ der Brachialrockgruppe Rammstein schreckte der Chor nicht zurück. Nach dem zweiten Auftritt von Volker Grabowski am Klavier deutete sich ein weiterer Höhepunkt des Abends an mit dem Gastchor „Die Alagast-Singers“ aus Gau-Algesheim. Schnipsend und swingend der Einmarsch durch die gut gefüllte Kulturhalle mit dem Lied „Nette Begegnung“. Weiter im Repertoire der Alagast-Singers: der Country-Klassiker „Jolene“, eine kleine 3-Städte-Reise von Udo Jürgens und der Afro-Gospel „Bonse aba“.

Schon fast traditionell der gemeinsame Abschluss des Konzertes. Insgesamt rund 40 Sängerinnen und Sängern sangen die gefühlvollen Ballade „Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern. Nochmal ergänzt durch den Freizeitchor „born2sing“ hörte das begeisterte Publikum dann das Schlusslied, ein Titel der Gruppe Wind: „Für Alle“. Bei tosendem Beifall fiel es dem Moderator sichtlich schwer die verschiedenen Dankesworte los zu werden, bevor mit der geforderten Zugabe, das afrikanisch-englisch-deutsche „Gabi Gabi“ mit Horst Wittmann am Cachon, der Abend stimmgewaltig ein Ende fand.

Der GV Marienborn sucht singfreudige Damen und vor allem Herren, Zeiten und Termine der Singstunden sind auf der Webseite des Chores www.gv-marienborn.de vermerkt.