Willy Wagner zu Äußerungen des Finther SPD-Vorsitzenden Marc Bleicher

Finthen – Das Stadtteilmagazin „Die Lokale“, Ausgabe 5/2017, zitiert den Vorsitzenden der Finther SPD: „Wir haben es geschafft, beruhigend auf die anderen politischen Fraktionen in Finthen einzuwirken, so dass wir zu einer gemeinsamen Position gefunden haben. Das ist unser Beitrag, und darauf sind wir stolz.“

Fakten-Check: In der Ortsbeiratssitzung am 21. August 2012 wurde u. a. über zwei Anträge abgestimmt: Antrag der SPD: Die Sporthalle wird am vorgesehenen Platz an der Bezirkssportanlage errichtet. Verkauf des kompletten Geländes Rodeneckplatz und des Geländes Bürgerhaus. Gemeinsamer Antrag von CDU und FDP: Das Bürgerhaus wird abgerissen. Auf der Grundfläche des Bürgerhauses wird eine wettkampfgerechte Mehrzweckhalle für Sport und Kultur gebaut. Auf dem Brunnenvorplatz des Bürgerhauses wird die Ortsverwaltung gebaut. Für CDU und FDP war der Rodeneckplatz unverhandelbar. Mit der absoluten Stimmenmehrheit von CDU und FDP wurde der SPD-Antrag abgelehnt, der Antrag der CDU/FDP angenommen.

Da die SPD in der Folge aufgrund der sehr emotionalen Reaktionen in der Bevölkerung ihre Forderung, den kompletten Rodeneckplatz und den Bürgerhausstandort zu verkaufen, fallen ließ, um sich dann der CDU/FDP Haltung anzuschließen, versprachen CDU und FDP, im Kommunalwahlkampf in 2014 das Bürgerhaus nicht zum Thema zu machen.

Dieses Versprechen haben CDU und FDP gehalten.

Mit der jetzt verbreiteten „Fake-News“ hat der Finther SPD-Vorsitzende Bleicher seiner Partei einen Bärendienst erwiesen. Er gefährdet damit eine konstruktive Zusammenarbeit aller im Ortsbeirat vertretenen Parteien zum Wohl der Finther Bevölkerung.

Willy H. Wagner

Sprecher der CDU-Ortsbeiratsfraktion