MAINZ – Die Ringer vom ASV Mainz 88 sind zum vierten Mal und erstmals seit zehn Jahren deutscher Mannschaftsmeister im Ringen, sie haben den goldenen Pokal gewonnen. Insgesamt haben sie die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft 1973-1977-2013-2023 erreicht. Die Mainzer/ Rheinhessen feierten in Stuttgart im Final-Rückkampf einen 14:13-Erfolg über den ASV Schorndorf.
Daniel Gahr, Vorstandsvorsitzender der Mainzer Stadtwerke AG übernahm die Begrüßung im Stadtwerkehochhaus: „Nicht nur die finanzielle Unterstützung, sondern auch die menschliche ist so wichtig in einem Verein. Die Kraftwerke Mainz Wiesbaden hat als Sponsor Blut geleckt. Wir hatten die ganze Saison mit gezittert“, so Gahr vor mehr als 100 Anwesende.
„Schön, dass es so weit gekommen ist, man ist so schnell Teil des Ganzen. In der Vereinsfamilie hilft man sich gegenseitig. Ihr habt etwas erreicht, auch Malu Dreyer lässt gratulieren. Belastend war die Erdbebensituation in der Türkei und in Syrien. Wir freuen uns auf jeden Wettkampf in der Zukunft. Ich wünsche viele, viele Erfolge und alles, alles Gute für die ASV-Familie“, so Innenminister Michael Ebling (SPD).
Bürgermeister und Sportdezernent Günter Beck (Grüne) erhoffte: „ Dass ihr zuletzt im Stadion von Mainz 05 für eure überragenden Leistungen geehrt worden seid, zeigt auch, wie die Stadt zusammengewachsen ist. Viel Erfolg in ihrem Sport! Die gesamte Mannschaft und das Team tragen sich ins Goldene Buch ein.“ Dort haben sich schon Größen wie die Queen eingetragen. Die feierlich gekleideten Sportler schritten nach vorne zum Goldenen Buch. Die Anwesenden applaudierten laut als sich David Bichinashvili der Cheftrainer & Sportlicher Leiter und Harun Yildiz der Cotrainer eintrugen.
Aus dem Vorstandsteam ASV Mainz 88 meldete sich der erste Vorsitzende Baris Baglan zu Wort. Erst folgte eine Begrüßung der Anwesenden, dann dankte er recht herzlich für den Eintrag ins Goldene Buch. „Wir sind ein verdienter Mannschaftsmeister 2023“. Er ging kurz auf die traurigen Umstände in der Ukraine, der Türkei und Syrien ein. Dankte dann den ehrenamtlichen Helfern und dem Vorstand sowie den Sponsoren u.a. den Stadtwerken Mainz. „Gemeinsam sind wir stark, die Trainer gehen für uns durchs Feuer, wir feiern den Zusammenhalt! Eine tolle Würdigung für uns als echte Meenzer. Nach der Runde ist vor der Saison“. Es geht nun darum, für Stetigkeit zu sorgen, damit der nächste Titel nicht wieder zehn Jahre auf sich warten lässt. 2013 hatte Bichinashvili noch mitgekämpft und er sagte zu dem sportlichen Ereignis: „Ich bin stolz auf das Team!“
Autor: Claudia Röhrich
