BODENHEIM – Die SPD aus Bodenheim schickt Jens Mutzke ins Rennen um das Amt des Ortsbürgermeisters von Bodenheim. Mutzke ist geboren und aufgewachsen in Halle an der Saale. Seine Jugend hat er in Ingelheim verbracht. Nach seinem Studium der Publizistik, Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz, arbeitet er heute als Abteilungsleiter in einem internationalen Unternehmen für strategische Medien- und Kommunikationsanalysen in Frankfurt. Der zweifache Familienvater ist verheiratet mit einer gebürtigen Bodenheimerin und lebt seit 2010 in der Ortsgemeinde. Er gestaltet seit 2013 die Bodenheimer Kommunalpolitik für die SPD mit. Mutzke ist seit 2014 Mitglied des Ortsgemeinderates und war von 2019 bis 2021 Vorsitzender der SPD-Fraktion. Seit Juli 2021 verantwortet er als 2. Beigeordneter der Ortsgemeinde Bodenheim den Geschäftsbereich Soziales, Kita, Jugend und Senioren.
Journal LOKAL: Herr Mutzke, warum haben Sie sich für die Kandidatur entschieden?
Jens Mutzke: Als zweiter Beigeordneter der Ortsgemeinde Bodenheim habe ich in den letzten drei Jahren erfahren, wie wichtig ein funktionierender Sozialraum für eine Gemeinde ist. Das Zusammenspiel aus verschiedenen Akteuren, welche alle ihre individuellen Stärken einbringen und damit Bodenheim zu dem Ort machen, den ich voller Stolz meine neue Heimat nennen darf. Auf der bisherigen Arbeit der SPD-Bodenheim will ich weiter aufbauen. Ich möchte den einzigartigen Charakter Bodenheims – die Gemeinschaft, das kulturelle Leben, die Nähe zu Natur und das Miteinander – erhalten und weiter ausbauen. Bodenheim soll auch in Zukunft ein Ort sein, in dem Tradition und Moderne kein Widerspruch sind, sondern sich sinnvoll ergänzen. Wo die Menschen sich wohlfühlen und man gerne zu Hause ist.
Journal LOKAL: Können Sie etwas zu Ihren Zielen und Ideen für den Ort erzählen?
Jens Mutzke: Zu meinen Kernthemen zählen ein starker Sozialraum unterstützt durch das Ehrenamt, das ist Herzstück von Bodenheim. Kitas, Jugendtreff, Generationen-Netzwerk, die Vielfalt der Vereine und deren Angebote und Veranstaltungen müssen ausgebaut und weiter gefördert werden. Sie prägen unser Miteinander und stehen stellvertretend für ein sympathisches und offenes Bodenheim. Damit verbunden ist jedoch auch die Sicherung von Bodenheim als attraktiver Wirtschaftsstandort mit maßvollem Wachstum.
Journal LOKAL: Wie kann Bodenheim als attraktiver Wirtschaftsstandort erhalten bleiben?
Jens Mutzke: Für jeden Gemeindehaushalt sind neben den in der Kommune verbleibenden Steuern und Beiträgen die Gewerbesteuereinnahmen ein wichtiger Baustein. Damit entsteht der Gestaltungsspielraum, um wichtige Projekte für die Allgemeinheit umzusetzen. Wir schaffen verlässliche Rahmenbedingungen und stehen für Planungssicherheit für Wirtschaft und Gewerbe.
Journal LOKAL: Wie sehen Sie den Klimaschutz vor Ort?
Jens Mutzke: Den Klimaschutz aktiv zu gestalten ist unerlässlich. Mein mittelfristiges Ziel ist Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und bezahlbare Energie in Bodenheim. Die SPD-Bodenheim hat einen Aktionsplan Energiewende mit ehrgeizigen Zielen: weiterer Ausbau der regenerativen Energiegewinnung für unsere öffentlichen Gebäude, Gebäudesanierung, Intelligente Energiesysteme, Bürgerbeteiligung und kommunale Partnerschaften, die dann auch den Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen.
Journal LOKAL: Einige Worte zur Verkehrsinfrastruktur?
Jens Mutzke: Ich möchte mit der SPD-Bodenheim eine nachhaltige Verkehrsinfrastruktur für Bodenheim schaffen. Dabei setzen wir auf Sicherheit und Zukunftsfähigkeit des Straßenverkehrs. Dazu gehören unter anderem die Sanierung von Landesstraßen, die Reduzierung des LKW-Verkehrs, sichere Fußwege, ruhige Straßen, Förderung des Radverkehrs und die Integration von mehr Grün im Ortskern.
Journal LOKAL: Vielen Dank für das Gespräch.
Das Gespräch führte Gregor Starosczyk-Gerlach
