BUDENHEIM – Die Sängervereinigung 1860 hat in der Jahreshauptversammlung zwei vergangenen Geschäftsjahre formell Revue passieren lassen und mit einem hoffnungsvollen Blick in die Zukunft abgeschlossen.
Im Nachgang der Sitzung hob Weil im Gespräch mit der Lokalen rückblickend auf die beiden Jahre zunächst die große Solidaritätswelle hervor, die der Verein erlebte. Finanzielle Unterstützung sei von der „Lotto Rheinland-Pfalz – Stiftung“ und der Mainzer Volksbank gekommen.
Noch vor der Pandemie spendierte die „Stiftung Budenheim der Budenheimer Volksbank“ der Sängerschaft ein E-Piano mit Mikrofon-Anlage. Auf diese Weise fiel der Verlust in 2019 Dank der insgesamt 3800 Euro nicht ganz gravierend aus: minus 1000 Euro. „Das Folgejahr hat uns mehr gebeutelt.“
Pandemiebedingte Austritte oder Todesfälle begünstigten eine Lücke von aktuell fast 4000 Euro im Jahr.
Das bedeute, dass man die Dirigenten nicht allein aus den Mitgliedsbeiträgen bezahlen könne, stellte Weil fest. Da die Dirigenten Dietrich Stern und Johannes Püschel die Sänger weiterbringen, wolle man sie unbedingt halten. Einige Sparmaßnahmen seien in der Sitzung schon mal angestoßen worden und könnten in der Mitgliederversammlung im März diskutiert und womöglich beschlossen werden.
Das Lager wird aufgelöst und zu Geburtstagen und Hochzeiten kommen keine Geschenke mehr. Künftig sollen die 75 aktiven Mitglieder jährlich einen Extrabeitrag zahlen, der „den Druck vom Vorstand nehmen und die Vorbereitung kleinerer Auftritte erleichtern“, würde. Weil will häufiger dafür kleinere Brötchen backen. „Wir stehen hinter allen Chören und kämpfen darum, den Chorbetrieb zu gewährleisten“.
Am 18. Juni 2022 plant der Verein einen Auftritt beim Jubiläum der Budenheimer Volksbank. Ein größeres Konzert will er mit dem geselligen Beisammensein verbinden, das die rund 200 Mitglieder so lange entbehrt haben. Am 26. Juni geht es nach Ober-Olm, wo man beim Jubiläum des örtlichen Chors auftritten.
Ehrungen 2020 für 25 Jahre: Ursula Mann, für 40 Jahre: Peter Emrich, Ehrungen 2021 für 25 Jahre: Christel Meier und Reinhard Kost, für 65 Jahre: Karlheinz Heinrich und Franz August Mann. Nachträglich für 25 Jahre, geltend für 2019, wurde Silke Lichtenberg geehrt.