BRETZENHEIM – Bereits zum 4. Mal nahm der Förderverein „Schönes Mainz-Bretzenheim“ jetzt am Mainzer Dreck-weg-Tag teil. Vier Vereinsmitglieder um die Vorsitzende Gudrun Heß sammelten zunächst den herumliegenden Müll rund um den Sprudelstein am Holunderweg ein. Danach arbeitete sich die Kleingruppe in Richtung der drei Fast-Food-Filialen in der Haifa-Allee vor, um die Aktion dann vordem Edekamarkt in der Marienborner Straße zu beenden.
Gerade vor den Fast-Food-Filialen sammeln sich regelmäßig große Müllmengen an. Besonders jetzt in der Corona-Zeit, in der viele junge Leute ihr Essen draußen verzehren. „Die Tüten werden dann oft einfach abgestellt“, erläuterte Gudrun Heß. „Wir sind im Dialog mit den Fast-Food-Ketten.“ Diese sollten ihr eigenes Grundstück sauber halten und an ihre Gäste appellieren, verantwortungsvoll mit der Umwelt umzugehen, erläuterte Beisitzer Kar-Hong Lau. Generell müsse das Umweltbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger geschärft werden. Lau: „Das Ziel muss sein, dass wir irgendwann keinen Dreck-weg-Tag mehr brauchen.“ Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Und so wanderten denn auch an diesem Samstag wieder Glasflaschen, Plastikflaschen, Fast-Food-Müll und natürlich auch jede Menge Schutzmasken in die mitgebrachten Sammeltüten.
Der Förderverein „Schönes Mainz-Bretzenheim“ arbeitet regelmäßig mit der Bretzenheimer Nachhaltigkeitsinitiative und dem Verein „Bretzenheim gestalten“ zusammen, die sich ebenfalls beim Dreck-weg-Tag engagierten. Es gibt auch eine Patenschaftsaktion „Saubere Ecke“: So kümmern sich die Vereinsmitglieder von „Schönes Mainz-Bretzenheim“ regelmäßig um das Areal am Sprudelstein und waren dort zuletzt bereits am 13. März aktiv. Dabei wurde auch die Ummauerung des Schachfeldes mit einem Hochdruckreiniger gesäubert. In der benachbarten Wilhelm-Quetsch-Straße, die auf Wunsch der Bretzenheimer Grünen entsiegelt werden soll, wurde eine Spielfläche für Kinder aufgemalt. An Ostern sind weitere Spielaktionen für Kinder geplant.
Der Dreck-weg-Tag fand diesmal aufgrund der Pandemie in besonderer Form statt. Es waren nur Kleingruppen zugelassen, das sonst übliche anschließende gemeinsame Essen musste leider entfallen. Das Arbeitsmaterial hatte wieder der Mainzer Entsorgungsbetrieb zur Verfügung gestellt, der sich auch um die anschließende Abfallentsorgung kümmert.