Start Hartenberg-Münchfeld „Der Park mit seinen Angeboten ist komplementär“

„Der Park mit seinen Angeboten ist komplementär“

Jugenddezernent Dr. Eckart Lensch (SPD), Gründezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) sowie die Ortsvorsteherin von Hartenberg-Münchfeld Christin Sauer (Grüne) freuen sich mit den Mitgliedern des Ortsbeirates, bei der Einweihung, über die gelungene Umgestaltung des Spielplatzes am Hartenbergpark Eingang. Foto: Claudia Röhrich

HARTENBERG-MÜNCHFELD – Der Spielplatz im Eingangsbereich des Hartenbergparks, Jakob-Steffan-Straße/Am Judensand, im Stadtteil Hartenberg-Münchfeld, wurde am heutigen Nachmittag 15. März eröffnet und den Platz offiziell seiner Bestimmung zu übergeben. Es wurden im Vorfeld zwei Entwürfe entwickelt und das Jugendamt hatte einigen Kindern im letzten Jahr die Möglichkeit gegeben, Vorschläge für die Umgestaltung einzubringen. Auf Basis dessen wurde der Spielplatz neugestaltet. Er wurde von der Landeshauptstadt Mainz mit einer neuen inklusiven Kletterrutschkombination und einer Kommunikationstafel ausgestattet. Das bejahrte Spielgerät musste nach langer Nutzungsdauer im Jahr 2021 aus Sicherheitsgründen demontiert werden. Also ein Kletterspiel mit einer Rampe für Rolli-Fahrer mit zwei Rutschen steht nun zur Verfügung. Dazu kommen mehrere Kletternetze, ein Sandkasten mit Sandaufzug, eine Wackelbrücke und eine Kletterstange. Die Bemalung in Kontrastfarben soll behinderten Benützern gute Dienste leisten, die Farbtöne zu erfassen.

Gründezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) dankte für die Umsetzung des Spielplatzes. Die Planung und Umsetzung hatten sich orientiert an eingeschränkten Kindern, auch welche im Rollstuhl sitzen. „Es war uns wichtig, dass das zentrale Spielgerät auf dem Spielplatz weiterhin auch von Kindern mit körperlichen Einschränkungen bespielt werden kann.“

Jugenddezernent Dr. Eckart Lensch (SPD) sprach: “Die Wohnbau hat in der Nachbarschaft ein schönes Wohnviertel errichtet. Es gab eine gute Zusammenarbeit der Ämter und einen Prozess mit Kinderbeteiligung. Wir merken, dass die Geräte immer teurer werden. Wir haben eine Projektliste mit Spielplätzen erarbeitet, die wir abarbeiten wollen. Wir haben das Geld, nun müssen wir auch was machen. Die Idee zur der neuen Kommunikationstafel stammt von einer Mainzer Mutter, und wir haben deren Anregung gerne in die Tat umgesetzt.“ Es ist geplant, die Tafeln auch an weiteren Standorten im Stadtgebiet zu installieren.

Die neue Kommunikationstafel erlaubt eine sprachlose Verständigung an Hand von Symbolen. Foto: Claudia Röhrich

Die Ortsvorsteherin von Hartenberg-Münchfeld Christin Sauer (Grüne) sagte: „Der Park mit seinen Angeboten ist komplementär. Die Nachbarschaft braucht den Bedarf. Neben den weiteren Spielgeräten, gibt es mit der Neueröffnung des inklusiven Kinderspielplatzes jetzt wieder Angebote für alle Kinder“ Sie bedankte sich zudem bei allen Beteiligten für die gelungene Umsetzung und wünschte allen Anwesenden viel Spaß mit dem neuen Spielplatz.

Schattenspende Bäume gibt es genug, es wurden auch keinerlei Bäume gefällt im Zuge der Umgestaltung. Ein Ortsbeiratsmitglied regte an die Beschilderung am Eingang zu erneuern, da diese in die Jahre gekommen sei.

„Die Baukosten von 50 Tausend Euro wurden ganz gut eingehalten und das scheint sich gelohnt zu haben, sie stammen aus dem Mittelansatz „Kinderfreundliches Mainz“. Kinderfreundliches Mainz, ist ein Topf zur Aufwertung des Spielgeräts,“ so der Pädagoge Wolfgang Stiren von der Stadt Mainz vom Amt für Jugend und Familie. Die interne Projektliste wird dann mit den Gremien abgestimmt. Wenn in fünf Jahren die Vogelnestschaukel fällig ist, könnte man wieder einen Kommunikationspunkt schaffen. Die Fahrradständer aus langlebigem Edelstahl, gleich in der Nähe des Gerüsts, wurde auch neu beschaffen und eingebaut, allerdings in Absprache mit dem Fahrradbeauftragten.

Die anwesenden Eltern und Anwohner zeigten sich begeistert von der Umsetzung, auch das sämtliche Bäume erhalten geblieben sind, kam sehr gut an. Die Kinder waren ebenfalls sehr glücklich und probierten die neuen Spielgeräte direkt aus.

Autor: Claudia Röhrich