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Die Gemeinschaft stand im Fokus Sponsorenlauf und integratives Sportfest aller Schulen in Nieder-Olm

Das Vorbereitungs-Team zusammen mit Stadtbürgermeister Dirk Hasenfuss darf stolz auf seine Leistung sein. Foto: Ulrich Nilles

NIEDER-OLM – Bei strahlendem Sonnenschein und in einer fröhlichen Atmosphäre fand am 2. Mai 2024 ein besonderes Event in Nieder-Olm statt, das nicht nur sportliche Leistungen, sondern vor allem Gemeinschaft und das Miteinander betonte. Der Sponsorenlauf und das nachfolgende integrative Sportfest brachten Kinder aus allen fünf Schulen der Stadt zusammen, um für wohltätige Zwecke aktiv zu werden.

Pünktlich um 9 Uhr gaben die Schulleiterin der Grundschule/Burgschule Nieder-Olm, Silke Grimsel, und Alexander Roth, Leiter der Liesel-Metten-Schule, nach einer kurzen Begrüßung durch Jürgen Winzer, Leiter der Integrierten Gesamtschule, und somit auch Hausherr des IGS-Sportgeländes, das Startzeichen für den groß angelegten Sponsorenlauf. Unter den Läufern befanden sich 220 Kinder der Grundschule, fünfte Klassen der IGS und des GymNO, Kinder der Liesel-Metten-Schule (Schule mit Schwerpunkt für motorische Entwicklung) sowie der Selztalschule (Förderschule für Lernen). Am Rand der Laufbahn betreuten und feuerten LehrerInnen, Eltern und jugendliche SchülerInnen der IGS und des Gymnasiums Nieder-Olm an.

Rund 400 junge Läuferinnen und Läufer hielten eine Stunde für einen guten Zweck durch. Foto: Ulrich Nilles

Jedes Kind hatte im Vorfeld des Laufs Sponsoren für sich gesucht, die je gelaufener Runde einen Spendenbetrag stifteten. Diese Sponsoren kamen aus der eigenen Familie, dem Freundeskreis, ortsansässigen Geschäften bis hin zu renommierten Sportjournalisten sowie namhaften Sportlerinnen und Olympiasiegerinnen.

Auch zwei Clowndoktorinnen, Doktor Pillepalle und Doktor Flitzeblitz vom Wiesbadener Verein der „Clowndoktoren, verbreiteten gute Laune unter den jungen LäuferInnen. „Wir sind stolz darauf, Teil dieses tollen Laufs zu sein und die Kinder zu unterstützen“, sagte Doktor Pillepalle mit einem breiten Lächeln.

Nach genau einer Stunde endete der Lauf und die erschöpften Kinder konnten sich erholen. Während der Pause bedankte sich Stadtbürgermeister Dirk Hasenfuss bei allen Teilnehmenden und betonte die Bedeutung des Sports für die Gemeinschaft. „Beim Sport sind alle gleich, egal von welcher Herkunft, welchen Geschlechts und welcher Religion. Das habt ihr heute eindrucksvoll bewiesen“, lobte er die große Mannschaft.

Bunt ging es bei den 25 Stationen des Sportfests zu. Foto: Ulrich Nilles

Rektorin Silke Grimsel kündigte an, dass ein Drittel der Spenden aus der Grundschule an die „Clowndoktoren“ in Wiesbaden gehen würde. Die „Clowndoktoren“ sind auf Spendenbasis organisiert und besuchen Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen. Ein weiteres Drittel der Spenden soll dem „Team Rynkeby“ der Firma Eckes zugutekommen. Das Team veranstaltet jährlich große, gesponsorte Radtouren und leitet die Einnahmen an die „Kinderkrebshilfe“ weiter. Den Rest der erlaufenen Spenden möchte die Grundschule in das Projekt „Gewaltfrei lernen“ im kommenden Schuljahr investieren.

„Wir werden im Landkreis und in Mainz großzügig unterstützt. Mit unserer Teilnahme am Spendenlauf möchten wir etwas zurückgeben“, erzählen der Schulleiter Alexander Roth und Nicola Reichert. Die Einnahmen des Laufs gehen an das „Kinderhospiz Bärenherz“, wo auch schwer beeinträchtige Kinder der Liesel-Metten-Schule liebevolle Pflege erfahren.

Gruppenfindung für das integrative Sportfest. Foto: Ulrich Nilles

Auch Sandra Martin, Mitglied des Organisationsteams, wird die Hälfte der erlaufenen Rundengelder im Namen der IGS an „Bärenherz“ weitergeben. „Mit der anderen Hälfte unterstützen wir die „GS Kagombyi Elementary und Secondary School“ im Karongi District zum Aufbau eines Basketball- und Volleyballfeldes“, so Martin. Schulleiter Jürgen Winzer ergänzte, dass in den kommenden Wochen weitere Sponsorenläufe für die ruandische Partnerschule der IGS stattfinden.

Anschließend folgte das integrative Sportfest, bei dem 60 Kinder der Grundschule nummerierte Schilder hochhielten. Bei ihnen fanden sich die vorher zugeteilten MitschülerInnen der anderen Schulen ein und durchliefen in kleinen Gruppen die 25 vorbereiteten Stationen. Jugendliche SchülerInnen der IGS und des Gymnasiums sowie Eltern der Burgschule leiteten die Spiele an. Die Stationen waren fantasievoll mit Geschicklichkeitsspielen, Hindernisparcours, Wurf- und Wasserspielen, Ballspielen und vielem mehr gestaltet. Und immer so, dass auch beeinträchtigte Kinder daran teilhaben konnten.

Ballwurf: Hier war Treffsicherheit gefragt. Foto: Ulrich Nilles

Nachdem alle Stationen absolviert waren, endete das Sportfest um 12:30 Uhr mit zufriedenen Gesichtern und einem gemeinsamen Abschlusslied.

Die Organisatoren waren begeistert von der Resonanz. „Es war ein langer Prozess der Planung, aber es hat sich gelohnt“, sagte Silke Grimsel. „Wir sind stolz darauf, wie gut alles geklappt hat und vor allem, dass wir für so viele gute Zwecke einen Beitrag leisten können.“

Ulrich Nilles