Die Legende erzählt, dass der heilige Wolfgang einst eine Axt vom Berg ins Tal geworfen hat. Dort, wo die Axt hinfiel, entstand die Wallfahrtskirche St. Wolfgang. Um sie herum, am Ufer des Wolfgangsees, erstreckt sich heute der malerische Ort St. Wolfgang.
Nach einem Brand im 15. Jahrhundert wurde die Kirche im gotischen Stil neu aufgebaut. Die Fresken an der Decke und den Wänden stammen aus der Barockzeit. Von Beginn an war die Kirche St. Wolfgang ein viel besuchtes Ziel von Pilgernden. Waren es über die Jahrhunderte tausende Wallfahrer, die aus allen Himmelsrichtungen zum Hl. Wolfgang gekommen sind, so kommen auf den alten Pilgerwegen nun die Genusspilger an den Wolfgangsee. Egal, ob aus dem Geburtsort Pfullingen in Schwaben, aus seinem Bischofssitz in Regensburg, aus dem ungarischen Bálf oder aus dem böhmischen Prag, dessen Bistum er vor über 1.000 Jahren gründete, die „Wolfgangwege“ führen heute noch zum gleichen Ziel: seiner Klause am Falkenstein und der von ihm gebauten Kirche in St. Wolfgang.
Im Geburtstagsjahr 2024 steht nun eine Reihe von Veranstaltungen auf dem Programm. Vom 28. April bis 5. Mai 2024 findet das Festival „Art Circle International“ statt. In dieser Zeit sind Kunstschaffende aus aller Welt zu Gast in St. Wolfgang, um sich vom See und den Bergen inspirieren zu lassen. Interessierte sind eingeladen, den Kunstschaffenden zuzuschauen. Auf der neuen, überdachten Seebühne im Wolfgangsee ist vom 22. Mai bis 23. Juni 2024 „WOLF – Das Mystical“ zu sehen. Das Musiktheaterstück befasst sich mit den großen Fragen des menschlichen Daseins und mit dem Leben des heiligen Wolfgang. Die Musik hat der Jazzmusiker, Dirigent und Komponist Gerd Hermann Ortler komponiert, das Libretto stammt vom österreichischen Literaten Franzobel.
Für alle, die die schöne Natur am Wolfgangsee und im Salzkammergut auf sich wirken lassen wollen, bietet der Ort das Pilgerangebot „Auf den Spuren des Hl. Wolfgang“ an. Die anmutige Berg- und Seenregion lässt sich auch beim Wandern, Radfahren und Wassersport bestens genießen.
red
