Die SPD in GiGu musste einen neuen Vorsitzenden wählen

GINSHEIM-GUSTAVSBURG – Die SPD von Ginsheim-Gustavsburg hat einen neuen Vorsitzenden: Dirk Herrmann löst Christian Kracker ab, der das Amt nach nur einem Jahr wieder abgegeben hat. Im Mai 2016 war Kracker zum Nachfolger des damaligen Vorsitzenden Thorsten Siehr gewählt worden. Jetzt musste die Mitgliederversammlung erneut einen neuen Vorsitzenden wählen.

Die 35 Genossen der Mitgliederversammlung wählten Dirk Herrmann mit 29 Ja-Stimmen, fünf Nein-Stimmen und einer Enthaltung zum neuen Vorsitzenden. Der gebürtige Rüsselsheimer ist 43 Jahre alt und ist bei der Stadtverwaltung von Kelsterbach beschäftigt. Bei der SPD Ginsheim-Gustavsburg engagiert er sich seit 2009. Der Stadtverordnetenversammlung gehört Dirk Herrmann seit Herbst 2013 an. Zuletzt amtierte er als einer der stellvertretenden Vorsitzenden. Zu seinen Stellvertretern wählte die Versammlung Matthias Welniak und Susanne Redlin.

Die stellvertretende Vorsitzende Susanne Redlin berichtete der Versammlung von aktuell 190 Mitgliedern. Diese Zahl sei weitgehend konstant. Nach dem Bericht von Kassierer Michael Schulz erfolgte die Entlastung des Vorstands. Kassierer Schulz berichtete auch von Mitgliedern, die keine Beiträge zahlen. Auf einen Ausschluss dieser Mitglieder soll aber verzichtet werden.

Fraktionsvorsitzende Melanie Wegling berichtete von einem „spannenden Jahr“ in der Opposition. Kein gutes Haar ließ sie an der Mehrheit von Freien Wählern, CDU und FPD. „Hier fehlt es an Konzepten“, kritisierte Wegling und schloss dabei auch Bürgermeister Thies Puttnins-von Trotha (parteilos) ein. Ein gutes Beispiel sei das Altrheinufer, bei dessen neuer Überplanung ausschließlich Klientelpolitik betrieben werde. Auch die von der Mehrheit durchgebrachten Einsparungen im kulturellen Bereich kritisierte die Fraktionsvorsitzende heftig.

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Seit ihrer ersten Ausgabe bin ich in verschiedenen Bereichen engagiert bei Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Heute verantworte ich die Ausgaben "Mainz", „Mainz-Mitte“ und „Mainz-Mombach“. „Die lokale Berichterstattung ist für mich immer wieder etwas Besonderes, da man hier ganz nah an den Menschen ist“, möchte ich, Jahrgang 1964, meine Arbeit beschreiben. „Außerdem ist Mainz eine tolle Stadt mit einem tollen Umfeld.“