
HARTENBERG-MÜNCHFELD – Nach sieben Jahren Pause war es soweit: HaMü feierte vor Kurzem wieder ein Stadtteilfest. Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich zahlreiche Menschen auf der Rollschuhbahn im Hartenberg ein und genossen die vielfältigen Angebote von Kulinarik bis Kultur.

Ideengeber für dieses erste Fest seit 2017 war Alexander Krebs. „Nach dem Familienumzug aus der Altstadt war mir gleich klar, dass hier in HaMü etwas fehlt. Daran wollte ich etwas ändern“, so Krebs. Auf einem Spaziergang im September vergangenen Jahres konnte er die Ortsvorsteherin Christin Sauer (Grüne) davon überzeugen, das Wagnis einzugehen.

Schnell waren ein Datum und der Hartenbergpark als ansprechende Location gefunden. Alle Gruppierungen des öffentlichen Lebens in HaMü wurden zur Beteiligung eingeladen. Es gab mehrere Planungstreffen und Begehungen des Festgeländes, bei denen das Festkonzept entstand. Auch der Ortsbeirat war von Anfang an über die Planung informiert. In seiner letzten Sitzung am 30. April bewilligte der Ortsbeirat einstimmig 800 Euro aus den Stadtteilmitteln.

Die Veranstaltung begann mit einem Gottesdienst um 10 Uhr, gestaltet durch die Auferstehungsgemeinde. Anschließend startete ein buntes Bühnenprogramm, das das Fest den ganzen Tag begleitete. Mit von der Partie waren unter anderen die Martin-Luther-King-Grundschule und der Postsportverein mit Tänzen zum Mitmachen. Der Martin-Luther-King-Park-Verein überraschte mit einem kurzweiligen Extra seines Formats, „Fort Kreativ“, und das Trio „Menton“ trug mit multikulturellen Songs zum Gelingen des Fests bei. Im Rahmenprogramm boten die Kita der Rabanaus Maurus-Gemeinde einen Kistenkletter-Parcours, das Studio „Feel Fit“ Basteln und Kinderschminken, der ADFC seine Fahrrad-Codierungsaktion, sowie Mainz 05 die beliebte Bum Bum Baller-Box an.
An Ständen informierten die beiden Wohnprojekte „stattVilla“ und „VIS-a-VIS“. Bei den Speise- und Getränkeangeboten wirkten die Freunde der Alten Patrone, die Auferstehungsgemeinde und der CVJM mit. Letzterer war auch der offizielle Veranstalter des HaMü-Fests. Finanzielle Unterstützung erfuhr der Event durch die Volksbank Mainz-Darmstadt und den ortsansässigen Edeka Deckenbach

Ortsvorsteherin Sauer bedankte sich bei allen Mitgestaltern des Fests, zuallererst bei Krebs. Sie sei glücklich darüber, dass das HaMü-Fest so guten Anklang gefunden habe. „So können wir gemeinsam an unserer Stadtteilkultur und -identität weiterarbeiten, die gerade während der Pandemie sehr gelitten hat.“

Sämtliche Einnahmen des Tages kommen den ausrichtenden Einrichtungen und Vereinen zugute. Auf diese Weise unterstützt „HaMü feiert“ die wichtige ehrenamtliche Arbeit, die während des ganzen Jahres im Stadtteil geleistet wird.
Ulrich Nilles