HARTENBERG-MÜNCHFELD – Wer kürzlich in die Tagesstätte der AWO kam, konnte zunächst überrascht sein. Der Raum auf dem Gelände der Alten Patrone war vierfarbbunt geschmückt. Verantwortlich dafür Barbara Schmidt und Kurt Sajek. Die örtliche AWO hatte zum Kreppelkaffee an Altweiberfastnacht eingeladen. Und die bereitgestellten Plätze waren bis auf den letzten Stuhl besetzt.
Man unterhielt sich, tauschte sich aus und diskutierte. Auch die Gruppe der Schachspieler saß wie alldonnerstäglich schweigend über ihre Bretter gebeugt und dachte über die nächsten Züge nach.
Dann bat Kathleen Herr, 1. Vorsitzende des Ortsvereins HaMü, um die Aufmerksamkeit und stellte eine Abgeordnete des Fanfarenzugs „Die Lerchen 1974 e. V.“ vor. Elvira Köchling, mit Narrenkappe und Schobbe ausgestattet, betrat die symbolische Bütt und trug Gedanken zum Mainzer Fastnachtsbrunnen vor. Ihr Auditorium dankte es ihr mit warmem Applaus und nahm die Anregung mit, sich das närrische Denkmal auf dem Schillerplatz beim nächsten Besuch der Innenstadt erneut genauer anzuschauen.
In einem weiteren Gespräch in kleinem Kreis stellte sich heraus, dass neben Frau Köchling, die vor über 20 Jahren von der Elbe nach Mainz gekommen ist, ein weiteres Ehepaar lange in Meißen gewohnt und gearbeitet hat.
Es entspannte sich lebhafter Gedankenaustausch.
„Wir sind als Fanfarenzug ganzjährig im Einsatz, sowohl während Fastnacht, als auch – nach einer kurzen Erholungsphase – während der übrigen Zeit des Jahres“, erzählte Frau Köchling. Dazu finden zwei Mal wöchentlich Proben in den Räumlichkeiten des Vereins im Fort Hauptstein statt. Allerdings haben die „Lerchen“, wie viele Fanfarenzüge, große Nachwuchsprobleme.
Ulrich Nilles