Mainz ist ein top Wirtschaftsstandort
Die Mainzer Wirtschaft steht sehr gut da. Das ist kein Zufall: wir haben in den vergangenen Jahren die Fundamente für eine erfolgreiche Zukunft gelegt – mit einem Dreiklang aus starken Wirtschaftsunternehmen, innovativen Forschungseinrichtungen und hochkarätigen Hochschulen. Die Mainzer Wirtschaft darf daher getrost als stark, modern und international wettbewerbsfähig bezeichnet werden, nicht zuletzt aufgrund der exzellenten Rahmenbedingungen, die wir zu bieten haben. Die zentrale Lage in einer Wachstumsregion im Herzen Europas, die gute Verkehrsanbindung an Autobahn, Flugverkehr, Schiene und Wasserstraße, die hohe Verfügbarkeit von Fachkräften mit den Hochschulen als auch die gute Breitbandversorgung sind Standortvorteile, die Mainzer Unternehmen Vorteile im nationalen und internationalen Wettbewerb verschaffen.
Zahlreiche Studien und Städterankings bestätigen seit Jahren unsere erfolgreiche Wirtschaftspolitik, so beispielsweise das Städteranking 2017 der „Wirtschaftswoche“ und des Portals „Immobilienscout“, bei dem Mainz auf Platz 10 und damit in den Top Ten bei der Zukunftsfähigkeit deutscher Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern landet. Insbesondere in der Mainzer Startup-Szene steckt großes Potenzial. Im DekaBank Städteranking 2015 erreichte die Landeshauptstadt aufgrund der sehr hohen Gründungsintensität einen hervorragenden ersten Platz. Durch die gute Arbeit der ortsansässigen Gründerberatungsstellen und der Wirtschaftsförderung der Stadt ist Mainz in Rheinland-Pfalz zum Motor für Neugründungen avanciert, insbesondere in den Bereichen Medien-, Kreativ- und IT-Wirtschaft.
Der positive Trend spiegelt sich auch in den Zahlen der Neuansiedlungen von Unternehmen in Mainz wider. Hier sind wir sehr erfolgreich, denn die Anzahl der angemeldeten Gewerbebetriebe ist Mitte dieses Jahres auf einen Höchststand von mehr als 26.500 gestiegen. Allein in den letzten drei Jahren haben sich rund 2.300 neue Betriebe bei uns angemeldet. Das wirkt sich auch positiv auf den Arbeitsmarkt aus: Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in Mainz befindet sich seit Jahren auf einem kontinuierlichen Wachstumspfad und liegt derzeit auf einem Rekordniveau. Die Arbeitslosenzahlen sind seit 1993 auf einem Rekordtief. Das sind gute Nachrichten für alle Mainzerinnen und Mainzer.
Selbstverständlich werden wir uns nicht auf unseren Erfolgen ausruhen, sondern weiterhin für gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Zukunftsperspektiven in Mainz sorgen. Das bedeutet auch, dass wir uns darum kümmern müssen, dass für ansiedlungswillige Unternehmen und Betriebe, die wachsen wollen, auch geeignete Flächen zur Verfügung stehen. Der Wirtschaftspark in Hechtsheim ist hierfür ein gutes Beispiel, denn seit Beginn der Erschließung und Vermarktung des 920.000 Quadratmeter großen Geländes vor 14 Jahren haben sich dort zahlreiche Unternehmen angesiedelt und 80 Prozent des Areals sind mittlerweile verkauft. Das freut uns, bedeutet aber auch, dass wir uns stadtplanerisch mit der Frage auseinander setzen müssen, wo wir zukünftig weitere Flächen für Gewerbe bereitstellen wollen. Ein aktuelles Beispiel für solche Flächenbedarfe ist die stark wachsende BioNTech AG in der Mainzer Oberstadt am Rande der Generalfeldzeugmeister-Kaserne. Das Unternehmen benötigt dringend Flächen für eine Expansion im direkten Umfeld. Ich bin froh, dass das Bundesverteidigungsministerium prüft, ob man Teilflächen des Kasernengeländes bereits vor dem geplanten Abzug der Bundeswehr abgibt, um so dem Biotechnologieunternehmen Wachstumsmöglichkeiten und Planungssicherheit für die nächsten Jahre zu ermöglichen.
Erfolgreiche Wirtschaftspolitik darf aber nicht an Stadtgrenzen aufhören, unser Blick muss darüber hinausgehen. Ich bin deshalb sehr froh, dass wir Oberbürgermeister und Landräte der vier rheinhessischen Landkreise und Städte anlässlich des 200. Jubiläums im Jahr 2016 die „Wirtschaftspolitische Erklärung Rheinhessen 4.0“ unterzeichnet haben. Mit der Vereinbarung dokumentieren wir, dass Rheinhessen eine starke und attraktive Region ist und dass wir diese Stellung zukunftssicher ausbauen wollen, um gemeinsam noch stärker als Wirtschaftsraum Rheinhessen zu agieren. Dass eine solche gemeinsame Erklärung überhaupt möglich ist, liegt an der vielfältigen und hervorragenden Zusammenarbeit der rheinhessischen Gebietskörperschaften. Dass wir es damit ernst meinen und nicht nur Absichtserklärungen auf dem Papier dokumentieren, verdeutlicht unsere aktuelle Initiative: das neu gestartete Rheinhessenforum. Ich bin sehr froh, dass wir zur Fortentwicklung der Region das Rheinhessenforum ins Leben gerufen haben, um den Dialog zwischen Politik, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürgern in der Region anzustoßen. Das erste Rheinhessenforum im Oktober widmete sich den Zukunftsthemen „Mobilität und Digitalisierung“. Beide Themenfelder sind nicht nur für die heimische Wirtschaft von großer Bedeutung, sondern betreffen auch alle Bürgerinnen und Bürger in unserer Region.
Sie sehen: Wer in Mainz lebt und arbeitet, hat die besten Zukunftschancen und wir setzen alles daran, dass dies auch weiterhin so bleibt.
Ihr
Michael Ebling