Ex-Ortsvorsteherin Soultana mischt jetzt bei der FWG mit

Kostheim – Politischer Neuanfang für Maike Soultana: Die langjährige Amöneburger Ortsvorsteherin hat nach der verlorenen Kommunalwahl im Frühjahr 2016 ihrem Stadtteil den Rücken gekehrt und ist nach Kostheim gezogen. Nach ihrem Austritt aus der CDU engagiert sie sich seit Oktober 2016 bei der Freien Wählergemeinschaft (FWG) und übernahm dort den Posten der Öffentlichkeitsarbeit. „Die Freien Wähler sind keiner Parteidogmatik unterworfen und arbeiten nur für den Ort“, erläutert Maike Soultana im Gespräch mit der Lokalen Zeitung die Gründe für ihren Wechsel. „Ich wurde gleich gut im Kreis aufgenommen“, betont die 67-Jährige. „Generell bin ich sehr herzlich in Kostheim aufgenommen worden. Das hat bei mir den Ausschlag gegeben, mich weiter politisch zu betätigen.“ Maike Soultana war 33 Jahre bei der CDU aktiv. 25 Jahre saß sie im Amöneburger Ortsbeirat, davon zehn Jahre als Ortsvorsteherin.

Die FWG ist derzeit mit vier Sitzen im Kostheimer Ortsbeirat vertreten, die ausschließlich von Männern besetzt sind. Das soll sich in der kommenden Legislaturperiode mit Maike Soultana ändern. Dann soll die FWG nicht mehr als „reiner Männerverein“ wahrgenommen werden. Das langjährige FWG-Ortsbeiratsmitglied Erich Burkl habe sie „an die Hand genommen“, betont Soultana. „Ich schätze seinen gradlinigen, ehrlichen Charakter.“

Politisch will die FWG einiges bewegen. „Wir können das Rad in Kostheim nicht neu erfinden, aber es einiges in Bewegung“, betont Soultana und nennt als Beispiel die Umgestaltung des Linde-Areals, bei der der Ortsbeirat ein Wort mitreden will. Ganz aktuell fordert Soultana die Verwaltung auf, die Grünbereiche auf den Spielplätzen zurückzuschneiden und so Gefahrenecken zu vermeiden. Sie richtet einen Appell an Hundebesitzer, Hundekotbeutel zu benutzen und zu entsorgen. Als Erfolg wertet die FWG die vom Ortsbeirat forcierte Errichtung von zwei Pfosten an der Maarauebrücke als Sperre für die Landfahrer, die alljährlich im Sommer auf der Maaraue für Chaos sorgten. Seniorensportgeräte sollen auf Wunsch der FWG auf dem sanierten Viktoriaplatz aufgestellt werden. Das könnte für eine Aufwertung und Belebung des Platzes sorgen.