Start Familie Feuershow, Ritterkämpfe und Kulinarik Zeitreise zum Oppenheimer Mittelaltermarkt

Feuershow, Ritterkämpfe und Kulinarik Zeitreise zum Oppenheimer Mittelaltermarkt

Vor 1016 Jahren hat Oppenheim die Marktrechte verliehen bekommen: Der Mittelaltermarkt in Oppenheim hilft bei einer gedanklichen Zeitreise mit passender Kulisse. Foto: Lorraine Médiévale / Hartigo

OPPENHEIM – Der Oppenheimer Mittelaltermarkt lädt am 15. und 16 Juni kleine und große Mittelalterfans auf die Burgruine Landskron und die darunter liegende Bürgerwiese ein. „Nach der Wiederbelebung des Formats im vergangenen Jahr freuen wir uns, dass wir die Mittelalter-Experten von Lorraine Médiévale aus dem saarländischen Püttlingen für die zweite Ausgabe gewinnen konnten“, erklären Stadtbürgermeisterin Silke Rautenberg und die zuständige Beigeordnete für Kultur und Tourismus, Susanne Pohl.

Die Organisatoren haben für 2024 unter anderem „das Angebot an mittelalterlicher Musik mit Capud Draconis qualitativ sehr hochwertig ausbauen können“. Für die Fans von Ritterkämpfen reisen außerdem die tschechischen Spezialisten von „Hartigo“ für spektakuläre Action nach Oppenheim an, kündigt Carolan Lieb, Inhaber von Lorraine Médiévale, der Agentur für Mittelaltermärkte. Die böhmische Gruppe soll die Kämpfe mehrfach am Tag inszenieren, kündigt Lieb an.

Die Fans der inszenierten Ritterkämpfe haben den Termin des Oppenheimer Mittelaltermarktes im Kalender vermutlich drei Mal unterstrichen. Foto: Lorraine Médiévale / Hartigo

Die zahlreichen Ritterlager werden übrigens nordwestlich der Ruine auf dem Turnacker des Turnverein 1846 Oppenheim, der das Gelände zur Verfügung stellt, ihre Zelte aufschlagen. „Dort können die Besucher die verschiedenen Epochen von Früh- bis Spätmittelalter in einer Zeitspanne von gut 700 Jahren kostenfrei bewundern.“ An gleicher Stelle präsentiert Lieb in diesem Jahr das „Trio Infinity“ mit einer beeindruckenden und eintrittsfreien Feuershow.

In der Burg und auf der Wiese unterhalb richtet sich der Markt ein: mit über vierzig Ständen, an denen Handwerker wie Schuhmacher, Knochenschnitzer, Färber, Schmiede, Gewandschneider, Gürtler, Löffelschnitzer und Töpfer ihre Arbeiten präsentieren und gerne Rede und Antwort stehen werden. Auch eine Kartenlegerin vom Hexenzirkel und einen Vornamenskundigen schauen in Oppenheim vorbei. Beim Handeln soll „so mancher Taler seinen Besitzer gegen Silberschmuck, Felle, Lederartikel, Bogen und Pfeile, Met und Liköre, Kräuter, Duftpflanzen, Dekorationen und Schaukampfschwerter, Glasperlen, Holzartikel, Seifen und mehr“ wechseln, heißt es in der Ankündigung.

„Speis und Trank werden in reichhaltiger Vielfalt angeboten. Von Bullrippen, Zwiebelfleisch, Würsten, Fleischspießen und Steaks, über Flammkuchen, gebackenen Blumenkohl und Pilzpfanne, ist für jeden etwas dabei. Auch die Naschkatzen kommen auf ihre Kosten mit verschiedenen gebrannten Nusssorten, Waffeln und Quarkbällchen. Einen kühlen Trunk gibt es in der Taverne. Helles und dunkles Bier, Kirschbier, Met und Metbier, Säfte, Limonaden und Wasser lassen keinen durstig von dannen ziehen. Zusätzlich wird das umfangreiche Speisen- und Getränkeangebot in diesem Jahr durch eine zweite Taverne auf der Bürgerwiese ergänzt.“

Für die Kinder werden Kinderritterturnier, Bogenschießen, Drachenjagd, Eierknacken, Glücksrad und Mäuseroulette vorbereitet. Die diesjährigen Programmpunkte können sich jedenfalls sehen lassen und bieten noch mehr qualitative Höhepunkte, findet Lieb. Capud Draconis, die 2023 ihr Comeback gestartet haben, zählt er „zu den besten Bands aus unserem Land, die mit kraftvoller Musik aus Dudelsäcken und Trommeln zum Tanzen, Springen und Jubeln einlädt“.

Aus dem einstigen Frankenreich, genauer gesagt aus Burgund, reisen „Les Derniers Trouvères“ an. Das musizierende Tier „Nashoch Himilsanc“ aus Hamburg sorgt mit verschiedenen Instrumenten und Masken für Aufsehen. Ein weiteres Highlight ist „Jonny Robels“, ein Virtuose an der Harfe, schließlich zeigt Gaukler „Timelino“ durch seine Art und Darbietung, wie er mit vielen Gegenständen umzugehen weiß.

red