Start Gesellschaft Hass und Gewalt keinen Raum geben

Hass und Gewalt keinen Raum geben

BODENHEIM – Es sind unvorstellbare Zahlen: Geschätzte zehn Millionen Soldaten starben während des Ersten Weltkriegs (1914 bis 1918). Gut drei Jahrzehnte später brach der Zweite Weltkrieg (1939 bis 1945) aus, der weltweit rund 55 Millionen Menschen das Leben kostete. Damit starben in beiden Weltkriegen innerhalb von zehn Jahren so viele Menschen wie die alte Bundesrepublik Einwohner hatte.

In erster Linie diesen Opfern ist der Volkstrauertag gewidmet. Seit 1952 erinnern die Menschen zwei Wochen vor dem ersten Advent an die in beiden Weltkriegen gefallenen Soldaten, wenngleich es den Volkstrauertag bereits 1922 gab, initiiert vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkriegs.

Im Gedenken an die Gefallenen, Verstorbenen und Vermissten begingen auch in Bodenheim den Volkstrauertag auf Einladung des VdK Bodenheim-Nackenheim und der. Beim Ehrenmal nahe der Katholischen Kirche fand das Gedenken statt, an sich neben zahlreichen Bürgern und Lokalpolitikern auch das Blasorchester, eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Bodenheim und der Gesangverein Concordia 1872 Bodenheim teilnahmen.

Dabei betonten die Redner, darunter Bürgermeister Thomas Becker-Theilig, dass es Kriege wie der Erste und der Zweite Weltkrieg nie wieder geben dürfe. In Deutschland herrsche zwar seit knapp 75 Jahren Frieden, es sei aber oft keine friedliche Zeit. Die Redner erteilten Hass, Gewalt und Ausgrenzung gegenüber Andersdenkenden, sogenanten Andersgläubigen und denjenigen, die als Flüchtlinge Schutz in Deutschland gesucht haben, eine klare Absage.

Mit der Kranzniederlegung als wesentlichem Bestandteil der Gedenkstunden am Volkstrauertag, endete die Feier.

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Seit ihrer ersten Ausgabe bin ich in verschiedenen Bereichen engagiert bei Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Heute verantworte ich die Ausgaben "Mainz", „Mainz-Mitte“ und „Mainz-Mombach“. „Die lokale Berichterstattung ist für mich immer wieder etwas Besonderes, da man hier ganz nah an den Menschen ist“, möchte ich, Jahrgang 1964, meine Arbeit beschreiben. „Außerdem ist Mainz eine tolle Stadt mit einem tollen Umfeld.“