Finthen – Der Finther Tennisclub (TCR) möchte neue Spielfelder einrichten, während im Stadtteil Lerchenberg vier Tennisplätze ungenutzt liegen. „Warum muss jeder Stadtteil eine eigene Tennisanlage haben?“, fragt deshalb Manfred Mahle, der Sprecher der SPD-Fraktion im Ortsbeirat Mainz-Finthen. Dem Konflikt um den Bau der Tennisanlage an der Römerquelle könne schnellstens abgeholfen werden, wenn die Plätze auf der Bezirkssportanlage an der Rilkeallee auch für Finther zur Verfügung stünden und von ihnen genutzt würden. „Im Übrigen würde das Investitions-Risiko für den TCR, der sich im Neuaufbau befindet, damit geringer“, so Mahle.
Wie Mahle erläutert, ist die vom Finther Tennisclub gewünschte Anlage auf einem Gelände an der Waldthausenstraße nahe am Wohngebiet geplant. Vor allem das angestrebte 4. Spielfeld sei umstritten, seine Realisierung ungewiss, zumal dafür in die Natur eingegriffen und weiterer Baumbestand vernichtet würde. Mit nur minimalem Aufwand könnten hingegen die vier ungenutzten Plätze in der Nähe der L 426 in kurzer Zeit bespielbar gemacht werden.
Die SPD Mainz-Finthen hat sich im Ortsbeirat gemeinsam mit den anderen Fraktionen gegen den Bau des geplanten 4. Spielfeldes ausgesprochen. Bei einem „Vermittlungsgespräch“ zwischen der Stadtverwaltung, dem Ortsbeirat und einem Vereinsvertreter konnte kein Ergebnis erzielt werden, das alle Seiten zufrieden stellt. Die Verwaltung prüft jetzt, ob in Richtung Domitianstraße ein Platz gebaut werden kann. Von Anwohnern wurde jedoch bereits auf den möglichen Anstieg des Lärmpegels verwiesen und Protest angekündigt.