KREIS GROSS-GERAU – Mit großer Begeisterung und mit viel Ausdauer nahmen über Pfingsten zwei Schulklassen aus dem Kreis Groß-Gerau an dem Projekt „Natur erleben und erforschen“ im kreiseigenen Kinder- und Jugendferiendorf Ober-Seemen teil. Das Angebot zur ökologischen Bildung der Kreisjugendförderung findet dort im Rahmen des Tages der Artenvielfalt seit mehr als 20 Jahren statt.
Die Schüler*innen aus vierten Klassen der Pestalozzischule Raunheim hatten gemeinsam mit ihren Lehrer*innen drei Tage lang die Gelegenheit, die Natur rund um das Feriendorf ausgiebig zu erforschen. Hierbei wurden nahe gelegene Gewässer, Wiesen und Wälder auf spielerische Weise untersucht. Die Bestimmung von Käfern und Einladungen zu Spaziergängen auf der Hand förderten das Verständnis für die „wilden Kreaturen“. Aus „Bäh, wie eklig“ wurde schnell „Ach schau mal, wie niedlich!“. Ein weiteres Highlight war die Beobachtung von Fledermäusen beim Ausflug aus ihrer Wochenstube im Feriendorf.
Am Ende hatten die Kinder 170 verschiedene Arten entdeckt, die sie an diesem Wochenende mit Hilfe zweier Biologen kennengelernt haben. Das Rahmenprogramm mit Lagerfeuer, Grillen und Bastelangeboten gestalteten zwei Betreuer*innen der Kreisjugendförderung. Auch die seit 2001 laufende Inventur der Artenvielfalt rund um das Feriendorf wurde fortgeführt. Gemeinsam mit den Biologen wurden 21 neue Arten gesichtet und mit ihnen die bestehende Liste erweitert.
Weitere Informationen hierzu gibt es bei der Kreisjugendförderung Groß-Gerau, Tobias Trautmann, Telefon 06152 989-466, E-Mail jf@kreisgg.de.
Der Kreisausschuss des Kreises Groß-Gerau
