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Neue Schule aus Containern

Foto: Keim

FINTHEN -Die Schüler der Peter-Härtling-Grundschule werden für drei Jahre in eine Interimsschule umziehen, während auf den Schulgelände in der Layenhofstraße ein Neubau entsteht. Vermutlich könne die Containerschule  nach den Sommerferien 2022 bezogen werden, kündigte Herbert Schneider von der Gebäudewirtschaft Mainz (GWM) in der Ortsbeiratssitzung an. 

Dafür müssen sich die Grundschüler, die derzeit an zwei Standorten – Lambertstraße und Layenhofstraße – unterrichtet werden, an einen neuen Schulweg gewöhnen. Die Interimsschule soll in der Uhlerbornstraße auf einem Wiesengrundstück entstehen, das an einer Seite an den Friedhof grenzt, so der Leiter der GWM-Planungsabteilung. Vier naturschutzrechtliche Gutachten hätten grünes Licht für die Nutzung des Geländes gegeben. Nun laufe der Bauantrag für die sechs Millionen Euro teure Zwischenlösung.  

In der Uhlerbornstraße sollen neben einem Schultrakt mit Klassenzimmern ein Mensabereich mit Verwaltungstrakt und eine mobile Ein-Feld-Sporthalle aufgebaut werden. Mit Ausnahme der Sporthalle soll die Containerschule Schraubfundamente bekommen. „Dadurch können wir auf die Verdichtung und Schotter verzichten“, so Schneider. Dies erleichtere es, das Ganze später wieder zurückzubauen und das Gelände zu renaturieren. Die Container erfüllen laut Schneider energetische Standards und sollen mit Luftfiltergeräten ausgestattet werden – zum Schutz vor Corona.

Während die Schüler in den Containern lernen, soll dann ab Anfang 2023 auf dem alten Schulgelände in dreieinhalb Jahren ein Neubau entstehen. „Eine Sanierung des Altbaus macht keinen Sinn.“ Der zweistöckige Neubau mit Klassenräumen und Verwaltungstrakt wird rund acht Meter hoch. Hinzu kommen eine Zwei-Feld-Halle und  ein Lehrerparkplatz mit 20 Plätzen – so die Planung. Einen Sportplatz wird es künftig aus Platzgründen nicht mehr geben.

Kritik von Ortsbeirat und Anwohnern der Uhlerbornstraße entzündete sich an der Zufahrt zum Interimsstandort. „Die Parkplatzsituation in der Uhlerbornstraße ist schon jetzt katastrophal“, sagte Astrid Häfner (SPD). „Ich befürchte Schlimmstes“.  Auch Marco Müller (CDU) erwartet eine „Leidenszeit“ für die Anwohner, zumal auch für Beisetzungen auf dem Friedhof Parkfläche gebraucht werde. 

Die Verkehrsplaner beabsichtigen nach Auskunft von Schneider, an der Kreuzung zur Kettelerstraße eine Fläche zum Ein- und Aussteigen einzurichten, damit Eltern ihre Kinder nicht bis vor die Schule fahren. Informationen über die geplante Interimsschule können ab Mitte Oktober auf der Webseite der Stadt abgerufen werden.

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