Osterkronen an zwei Stellen in Kostheim aufgehängt

KOSTHEIM – Es ist ein schöner Brauch, der seit vielen Jahren auch in Kostheim gepflegt wird: Auf Initiative der Landfrauen haben Aktive der Freiwilligen Feuerwehr an der AKK-Ortsverwaltung und am Wieder Platz Osterkronen aufgehängt.

Im Rahmen von kleinen Feierstunden gab es dazu auch den kirchlichen Segen von Pfarrer Gottfried Scholz. Dazu spielte der „Prähistorische Spielmannszug“ der Freiwilligen Feuerwehr von Kostheim.

Auch die Kostheimer Weinmajestät, Weinkönigin Celina Dammköhler, sowie die in Kostheim wohnenden Rheingauer Weinkönigin Stephanie Kopietz nahmen an der Zeremonie teil, außerdem zahlreiche Bürger, die nach dem offiziellen Teil bei schönem Wetter gerne noch eine Weile zusammensaßen.

Die Vorsitzende der Landfrauen, Petra Eckert, freute sich, dass es dank der Unterstützung durch die Feuerwehr auch in diesem Jahr wieder möglich war, die beiden Osterkronen mit ihren Hunderten bunt bemalten Eiern aufzuhängen.

Osterkronen haben eine Tradition, die bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts reicht. Oft werden die – heute aus Plastik gefertigten – Ostereier an einen Brunnen im Dorfmittelpunkt angebracht. In diesem Zusammenhang hofften die Menschen früher auf eine geregelte Wasserversorgung. Auch die Osterkrone am Wiener Platz in der Kostheimer Siedlung ist an einem Brunnen befestigt. An der AKK-Ortsverwaltung muss dagegen eine Metallstange ausreichen.

In den Jahren vor und nach dem Zweiten Weltkrieg ging der Brauch der Osterkrone beziehungsweise des Osterbrunnens mehr und mehr zurück. Erst in den siebziger und in den achtziger Jahren kam es zu einer Wiederbelebung.