Ostern in Finthen findet nicht nur in der Kirche statt

Finthen – Mit dem Palmsonntag begann mit der Palmweihe traditionell die Karwoche im Stadtteil Mainz-Finthen. Agapefeier und Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu am Karfreitag folgten. Seit Jahren findet am frühen Abend des Karfreitags im Stadtteil Mainz-Finthen der ökumenische Kreuzweg statt.

Gläubige der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde zogen, betend und singend ihren Glauben bekennend, durch den Stadtteil. Das Thema wechselt von Jahr zu Jahr, auch der Weg ändert sich. An verschiedenen Haltepunkten während des Kreuzweges sprachen abwechselnd Mitglieder der beiden Kirchengemeinden über das jeweilige Thema, diesem Jahr war das Thema „Vergebens“ angesagt. Mit dem Osterfeuer und dem Gottesdienst in der Osternacht, sowie. Der Segnung der Ostereier, setzten sich die Osterfeierlichkeiten fort. Es folgte der Festgottesdienst am Ostersonntag. Die Gruppe Regenbogen bereicherte die Osternacht musikalisch und die katholische Kirchenmusik den Gottesdienst am Ostersonntag.

Ähnlich feierte die evangelische Kirchengemeinde. Die Finther Blumenhäuser präsentieren außergewöhnliche Osterarrangements und die Gärten und Felder erstrahlen in frühlingshaftem Blütenglanz. Neben bunten Ostereiern, Schokoladenspezialitäten und Schokoladenhasen boten die Finther Bäckereien Osterlämmchen, leckere Kuchen und Torten an.

Der Finther Radfahrerverein lud am Ostermontag zum Osterspaziergang ein. Der Heimat- und Geschichtsverein erinnerte in der Marienkapelle der katholischen Pfarrkirche St. Martin an Agnes Pfeifer. Eine Bodenplatte dokumentiert ihre Geschichte. Einst ging sie am Ostermontag durch den Ober-Olmer Wald, um ihren Verwandten Ostereier zu bringen, dort wurde sie von einem Hirten überfallen, gegen den sie ihre Unschuld verteidigte und dabei ihr Leben lassen musste. So wird im Stadtteil Mainz-Finthen an altes Brauchtum erinnert.