Start Gesellschaft Schott sorgte für brillante Bilder

Schott sorgte für brillante Bilder

MAINZ – Am 21. Juli jährt sich zum 50. Mal der historische Moment, als der amerikanische Astronaut Neil Armstrong 1969 als erster Mensch den Mond betrat. Der internationale, in Mainz ansässige Technologiekonzern Schott, Spezialist für Glas und Glaskeramik, trug mit seinen optischen Gläsern in den Objektiven der Fernseh- und Fotokameras dazu bei, dass diese spektakulärsten Momente der bemannten Raumfahrt im Sommer 1969 in faszinierenden Bildern festgehalten wurden. Die NASA setzt bei ihren Weltraumfahrten stets auf die besten Materialien, Geräte und Technologien. So kamen bei der Mondmission Apollo 11 Fotokameras der schwedischen Firma Hasselblad mit Objektiven von Carl Zeiss und Filmkameras der amerikanischen Westinghouse Electric Corporation mit Objektiven der Fairchild Space and Defense Systems zum Einsatz. Alle Objektivsysteme waren bestückt mit optischen Gläsern von Schott, die im Hauptwerk in Mainz hergestellt worden waren. Frank Heinricht, Vorsitzender des Vorstandes von Schott, sagt anlässlich des Jubiläums: „Mit der Landung auf dem Mond ging ein Menschheitstraum in Erfüllung. Wir sind bei SCHOTT sehr stolz, dass wir mit unseren hochwertigen optischen Gläsern zum Erfolg dieser beeindruckenden Mission beitragen konnten.“ 20 Minuten nachdem Neil Armstrong als erster Mensch den Mond betreten hatte, zeigten Kamerabilder, aufgenommen von Armstrong, wie sein Kollege Edwin Aldrin ebenfalls aus der Landefähre stieg. Die beiden Astronauten hielten sich über zwei Stunden auf dem Planeten auf und dokumentierten das Geschehen mit Fernseh- und Fotokameras. Sie stellten die amerikanische Flagge und wissenschaftliche Messgeräte auf, testeten die Fortbewegung unter Schwerelosigkeit, nahmen Bodenproben und sammelten Mondgestein ein.

Würde man heute im „Meer der Ruhe“, dem damaligen Landegebiet auf dem Mond, spazieren gehen, könnte man dort die eingesetzten Film- und Fotokameras mit den Gläsern von Schott entdecken. Denn die Astronauten nahmen nur die Filmmagazine mit, ließen die Kameras und andere Geräte zurück, um in der engen Raumfähre Mondgestein mit zur Erde zurückbringen zu können. Zu den Artefakten auf dem Mond gehört auch ein Laserreflektor, in dem ebenfalls Spezialgläser von Schott zum Einsatz kamen. Herzstück des Reflektors, der heute immer noch funktioniert, sind 100 kleine Spezialprismen aus hochreinem Quarzglas, hergestellt im damaligen Joint-Venture- Unternehmen Heraeus-Schott Quarzschmelze GmbH in Hanau. Mit Hilfe dieses Laserreflektors konnten Wissenschaftler die Entfernung des Mondes zur Erde sowie die Durchmesser von Erde und Mond mit einer Genauigkeit von plus-minus 1,80 Metern bestimmen. Seitdem kommen optische Gläser und die Glaskeramik von Schott immer wieder bei der unbemannten chinesischen Mondmission Chang‘e-3, der Raumsonde Philae der Rosetta-Missionzur Erkundung des Kometen Tschurjumow-Gerassimenko und im Forschungssatelliten LISA Pathfinder der ESA zur Aufspürung von Gravitationswellen.

Vorheriger ArtikelVegan kochen leicht gemacht
Nächster ArtikelStimmungsvoller Auftakt bei königlichem Wetter
Avatar-Foto
Diese Beiträge sind in unseren Redaktionen entstanden. Dazu sichten wir Pressemeldungen, eingesandtes Material und Beiträge von Vereinen, Organisationen und Verwaltung. Dies alles wird dann von unseren Redaktionsleitern verifiziert, bearbeitet und ansprechend aufbereitet. Oftmals ergeben sich daraus Themen, die wir dann später aufgreifen.