FLÖRSHEIM – Obwohl noch kein Wassernotstand mit den damit verbundenen Einschränkungen ausgerufen wurde, fordert die Stadt Flörsheim am Main ihre Bürgerinnen und Bürger ausdrücklich dazu auf, sparsam mit Trinkwasser umzugehen und kein Wasser zu verschwenden.
„Insbesondere bei der Bewässerung von Gras- und Rasenflächen ist dies zu bedenken“, betont Bürgermeister Dr. Bernd Blisch und führt aus: „Zudem kann jeder und jede auch mit kleineren Maßnahmen helfen, den Wasserverbrauch einzuschränken und damit zu einer langfristig gesicherten Versorgung mit Trinkwasser beitragen.“
Die Stadt Flörsheim am Main bezieht ihr Trinkwasser nahezu ausschließlich aus dem Hessischen Ried von dem Hauptwasserversorger der Region Rhein-Main, der Hessenwasser GmbH & Co.KG. Daher besteht für Flörsheim und seine Stadtteile aktuell noch kein Wassernotstand, wie er in anderen Städten im Umkreis bereits verhängt wurde. Dennoch ist es unerlässlich, dass auch die Flörsheimer Bürgerinnen und Bürger ihren Beitrag dazu leisten, das Grundwasservorkommen zu schützen. Schließlich sind auch in der Gemarkung Flörsheims Trinkwasserschutzgebiete ausgewiesen, da sie im Einzugsbereich von Wasserwerken, zum Beispiel dem von Hattersheim, liegen.
Insgesamt müssen Wasserversorger einen immer höheren Aufwand betreiben, um das notwendige Trinkwasser bereitzustellen. Durch die ausbleibenden Regenereignisse sind mittlerweile nicht nur die Bäche in weiten Teilen ausgetrocknet, auch die Grundwasserpegel sinken stetig weiter. Die Wasserversorger unternehmen daher verschiedene Anstrengungen, um das Grundwasser in den Fördergebieten aufzufüllen. Dazu wird unter anderem auch Oberflächenwasser verwendet, das nach entsprechenden Reinigungsmaßnahmen wieder versickert und somit dem Grundwasser zugeführt wird.
Ausdrücklich weist die Stadt darauf hin, dass die Benutzung von Brunnenwasser nur insoweit einen Unterschied zur Trinkwassernutzung darstellt als die Aufbereitung zur Trinkwasserqualität entfällt. Auch Brunnenwasser wird dem Grundwasser entzogen und eine Entnahme trägt zur Reduzierung der Lebensgrundlage Wasser bei.
Magistrat der Stadt Flörsheim am Main
