KRIFTEL – Dass es ein schweres Spiel für die TuS Damen werden würde, wurde schnell deutlich. Auf beiden Seiten gab es spektakuläre Abwehraktionen, krachende Angriffe und lange Ballwechsel. Es war das Spiel Tabellenführer gegen Tabellenzweiter.
Im ersten Satz hatte die TuS Schwierigkeiten ihren Rhythmus zu finden. Bad Soden schlug gut auf und verteidigte sehr viele Bälle. Da der Aufschlag der Damen 1 noch zu schwach war, lief man gleich einem Rückstand hinterher. Bei 13:18 half selbst ein Doppelwechsel nicht, Ruhe ins Spiel zu bringen. Die Damen verloren mit 18:25.
Im zweiten Durchgang konnten die Damen ihr Niveau langsam steigern und es entwickelte sich ein ausgeglichener Satz. Aus einem 3:0 wurde ein 12:12 und dann lang man mit 17:19 hinten. Es sah so aus, als sollte auch dieser Satz verloren gehen. Beim Stande von 19:22 nahm Trainer Klaus Hermann seine zweite Auszeit und appellierte noch einmal an seine Damen. Nach einem gewonnenen Sideout schritt Svenja Küster zum Aufschlag. Durch druckvolle Aufschläge, gutes Blockspiel und entschlossene Angriffe wurde dem Gegner keine Chance gelassen und der Satz mit 25:22 gewonnen.
Der Ausgleich war geschafft und der gewonnene Satz gab das nötige Selbstvertrauen und Sicherheit zurück.
Im dritten Satz führten die Damen immer mit ein paar Punkten. Bei 18:16 wurde das Tempo noch einmal erhöht und die beste Spielerin dieses Topspiels Maya Büchi schlug einen Angriffsball nach dem anderen ins Sodener Feld, sodass der Gegner nur zuschauen konnte und kein Mittel mehr gegen immer stärker werdende Kritteler fand. Das 25:18 war die logische Konsequenz.
Der vierte Satz war lange eine Kopie des Dritten. Über 6:4 wurde ein 12:10 erspielt und dann noch einmal die Intensität erhöht. Bad Soden hatte nichts mehr entgegen zu setzen und folgerichtig wurde der Satz mit 25:16 gewonnen.
Mit dem 3:1 im Spitzenspiel wurde die Tabellenführung in der Landesliga Süd um ein paar Punkte weiter ausgebaut.
Für Kriftel spielten Maya Büchi, Miriam Däke, Sarah Feuerstein, Karen Fischer, Veronika Hermann, Anett Kemmerer, Natascha Kowalski, Svenja Küster, Marion Mittermeier, Eugenia Seifert, Naomi Teichmann und Jessica Wolf.
Johannes Thiel