Wann kommt die Kfz-Zulassungsstelle nach Amöneburg?

Amöneburg – Die Kfz-Zulassungsstelle soll von Biebrich nach Amöneburg auf das Freigelände neben „Rosys kleiner Rast“ in der Wiesbadener Landstraße ziehen. Dieses Gerücht hält sich bereits seit eineinhalb Jahren hartnäckig in Amöneburg. Doch Genaueres ist nicht bekannt. Der Ortsbeirat will nicht länger im Dunkeln tappen und verabschiedete jetzt einstimmig einen SPD-Antrag an den Wiesbadener Magistrat, über den Neubau der Zulassungsstelle informiert zu werden. „Wir hatten schon einmal einen solchen Antrag gestellt, haben aber bis jetzt keine Antwort bekommen“, erläuterte Ortsvorsteher Rainer Meier (SPD) den Hintergrund. „Die Bürger fragen nach“, betonte Meier. „Es wäre daher an der Zeit, neue Informationen zu bekommen.“ Der mit rund 1400 Einwohnern kleinste Wiesbadener Vorort Amöneburg erhofft sich durch diese Neuansiedlung eine gewisse Belebung für den Ortskern.

Weiteres Thema war der umgestaltete und vergrößerte Abenteuerspielplatz. „Die neuen Spielgeräte werden begeistert angenommen“, lobte Meier. Auch viele Kitas suchten das Spielgelände auf. Neue Abfalleimer und neue Bänke sollen noch dazukommen. Ein Problem sei aber der Hundekot. „Wir haben hier keine Hundewiese, sondern einen Spielplatz“, schimpfte Meier. „Ich habe es langsam satt und werde demnächst Hundehalter auch anzeigen.“ Ein entsprechendes Verbotsschild soll demnächst aufgestellt werden. „Irgendwo müssen wir eine Grenze ziehen“, forderte Meier. „Das Ordnungsamt hat leider nicht das Personal, um hier ständig einzuschreiten.“

Beim Thema Straßenreinigungssatzung folgt der Ortsbeirat dem Vorschlag der Bürgerinitiative „Gehwegreinigung in Bürgerhand“ (GiB). Dieser sei besser als der Vorschlag der ELW-Entsorgungsbetriebe, die im Vergleich zum vorigen Entwurf nicht viel geändert hätten. Der Vorschlag der GiB wurde einstimmig mit fünf Ja-Stimmen angenommen.

Probleme bereiten stets im Frühsommer die zahlreichen Pappeln im Ort, die nicht nur Allergiker nerven. „Amöneburg sah zuletzt wieder aus wie eine Winterlandschaft“, klagte der Ortsvorsteher mit Blick auf den weißen Blütenstaub. Da nur 17 Pappeln auf öffentlichem Grund stehen und der Rest auf dem Betriebsgelände von Dyckerhoff, soll es demnächst ein gemeinsames Gespräch zwischen dem Ortsbeirat, der Verwaltung und dem Unternehmen geben, wie das Problem in den Griff zu kriegen ist oder der Pappelbestand reduziert werden kann. Meier: „Wir müssen einen Konsens finden.“

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Ich bin gebürtiger Mainzer, Jahrgang 1967, und seit mehr als 20 Jahren hauptberuflich journalistisch in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport tätig. Für Journal LOKAL - die lokale Zeitung berichte ich seit 2014 aus Bretzenheim, Hechtsheim, Lerchenberg, HaMü, AKK und der Oberstadt sowie aus Finthen und Gonsenheim. In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad. Weitere Hobbies sind Tennis, Fußball und Aquaristik.