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Wilhelm Rinck als Vater des Erfolgs

NIERSTEIN – Greta Blessing und Maximilian Orth vom VfR Nierstein sind Europameisterin beziehungsweise Vize-Europameister in Karate. Diesen Erfolg nahmen Stadtbürgermeister Jochen Schmitt und die Verwaltung zum Anlass, um die erfolgreichen Sportler, deren Angehörige sowie den Vorstand des VfR und Karatetrainer Wilhelm Rinck zu einem Empfang im Rathaus einzuladen.

Wilhelm Rinck darf mit Fug und Recht der Vater dieses Erfolges genannt werden. Bereits 1973 fing der ehemalige Boxer mit Karate an. Bis 1985 arbeitete Rick im Iran, bis ihm die Saddam Hussein Diktatur die Entscheidung leicht machte und er in der Rhein-Main Region heimisch wurde. Bei der Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG (KMW) eröffnete Rinck seine erste Karate-Gruppe.

Nach deren Auflösung nahm der Karate Trainer Kontakt zum VfR Nierstein auf. „Die wollten eine Karateabteilung eröffnen und ich erwies mich dabei als der richtige Mann“, so Rinck. Das war vor 21 Jahre. Damals war die heutige Europameisterin Greta Blessing noch gar nicht geboren, und Vize-Europameister Maximilian Orth gerade erst zwei Jahre alt. Beide trainieren beim VfR Nierstein, gemeinsam mit zehn bis zwölf weiteren Karates, zweimal pro Woche.

Greta Blessing fand ihre Leidenschaft für den Karate Sport mit sieben Jahren. Heute, sieben Jahre später, darf sie sich als Trägerin des Braungurt Europameisterin nennen. Dies in der Kategorie Kota, ausgetragen in Haigerloch. Kota sind Übungskämpfe gegen imaginäre Gegner und natürlich ist die frisch gebackene Europameisterin unheimlich stolz auf ihren Titel.

Maximilian Orth fing Sechstklässler mit dem Karatesport an. Er trainiert gemeinsam mit Greta Blessing in einer Gruppe. Die Altersspanne in der Karateabteilung des VfR reicht vom Grundschüler bis zum Mittdreißiger. Orth ist ebenfalls Braungurtträger und hat in der Disziplin Kumite den Titel eines Vizeeuropameisters gewonnen. Anders als bei den imaginären Kämpfen von Greta Blessing geht es dabei Mann gegen Mann.