LAUBENHEIM – Zur ersten regulären Sitzung des Ortsbeirates begrüßte der neue Ortsvorsteher Norbert Riffel (CDU) die Fraktionen von CDU, SPD, Grünen, ÖDP und FDP sowie einige Bürger im Sitzungssaal des Wilhelm-Spies-Hauses. Der AfD-Vertreter fehlte. „Das ist die erste Ortsbeiratssitzung unter meiner Leitung“, sagte Riffel zu Beginn. „Sollte irgendwas schief laufen, bitte ich das zu entschuldigen, ich mache das zum ersten Mal.“
Erster Tagesordnungspunkt war die Wahl der Stellvertretung des Ortsvorstehers. Zunächst wurde festgelegt, dass wie bisher zwei Stellvertreter tätig sind. Für die Wahl des ersten Stellvertreters wurde Dr. Christian Hecht (FDP) vorgeschlagen. Weitere Kandidaten gab es nicht. In geheimer Wahl erhielt der Liberale elf Ja-Stimmen und eine Gegenstimme. Als zweite Stellvertreter wurden Sabrina Grimm (CDU) und Ulrich Frings (ÖDP) vorgeschlagen. „Ich lasse zu Gunsten der Frauenquote der jungen Kollegin den Vortritt und kandidiere nicht“, kündigte Frings an. Sabrina Grimm wurde ebenfalls mit elf Ja-Stimmen bei einer Gegenstimme in geheimer Wahl gewählt. „Ich nehme die Wahl an und bedanke mich für das Vertrauen“, sagten Hecht und Grimm unisono, bevor sie von Ortsvorsteher Riffel unter Beifall ernannt und vereidigt wurden.
Abgeschafft wurde das Prozedere der Festlegung der beiden Urkundspersonen aus den Fraktionen zu Beginn der Sitzung, da Schriftführer Oliver Kuhr von der Verwaltung stets ausführlich protokolliert. Diese Abschaffung wurde einstimmig angenommen.
In einem gemeinsamen Antrag von CDU, SPD, Grünen, ÖDP und FDP bittet der Ortsbeirat die Verwaltung um Zuweisung eines Stadtteilhelfers für Laubenheim auf 400-Euro-Basis für die Dauer von mindestens zwei Jahren. „Laubenheim hat zurzeit keinen Stadtteilhelfer. Die Tätigkeit des letzten Stadtteilhelfers war befristet bis zum 30. August 2024“, heißt es in der Begründung. „Seit einigen Jahren verfügt Laubenheim regelmäßig über einen Stadtteilhelfer und eine erneute Zuweisung ist aufgrund des Arbeitsanfalls dringend erforderlich.“
Der Stadtteilhelfer sei für den ehrenamtlichen Ortsvorsteher eine wertvolle Unterstützung für all das, was die Stadtverwaltung nicht mehr an örtlichen und schnellen Dienstleistungen erbringen kann. Dazu zählten etwa Botengänge, die Postverteilung für Ortsverwaltungsveranstaltungen, Reinigungsaktionen im Stadtteil, der Grünrückschnitt, die Pflege von öffentlichen Flächen, Hausmeisterarbeiten in der Ortsverwaltung sowie Hilfen beim Aufbau und der Durchführung der Parkfeste und sonstiger städtischer Veranstaltungen. Der letzte Stadtteilhelfer habe wöchentlich in Laubenheim circa zehn Säcke Müll gesammelt. Zudem sei der Stadtteilhelfer bei seinen Kontrollgängen auch Ansprechpartner für Anliegen der Bevölkerung in städtischen Angelegenheiten. Er sei zudem Teilnehmer und Unterstützer des Laubenheimer Umweltteams, welches überwiegend aus Seniorinnen und Senioren besteht.
Oliver Gehrig