Start Mainz-Finthen Keine Sperrung der Jungenfeldstraße Verkehr >>>Antrag der Grünen im Ortsbeirat abgelehnt

Keine Sperrung der Jungenfeldstraße Verkehr >>>Antrag der Grünen im Ortsbeirat abgelehnt

Die Jungenfeldstraße wird vorerst nicht für den Verkehr gesperrt. Foto: Oliver Gehrig

FINTHEN – Eine hitzige Debatte über eine Schließung der Jungenfeldstraße für den Durchgangsverkehr mit Pollern am Obstmarkt und in der Poststraße entwickelte sich jetzt im Ortsbeirat. In einem entsprechenden Antrag der Grünen soll die Zufahrt zur Jungenfeldstraße über die benachbarte Veitstraße garantiert werden. Mit dieser Verkehrsberuhigung der Jungenfeldstraße sollen die öffentlichen Plätze im Ortskern, der Jungenfeldplatz und der Rodeneckplatz, aufgewertet und schließlich menschengerecht umgestaltet werden. „Die Jungenfeldstraße sollte im ersten Schritt angegangen werden“, sagte Anja Reichow-Hansen (Grüne). „Das Ziel der Verkehrsberuhigung ist die Schulwegsicherheit. Wir wollen mehr Aufenthaltsqualität im Ortskern.“

Bedenken hatten die bürgerlichen Fraktionen. „Wir haben die Jungenfeldstraße schon zur Spielstraße gemacht“, betonte Claus Berndroth (Freie Wähler). „Das ist ausreichend. Der Jungenfeldplatz ist der einzige Parkplatz in der Ortsmitte.“ Jörg Manthe (FDP) sieht das ähnlich. „Die Idee ist problematisch. Ohne Parkplätze haben wir einen ausgestorbenen Ortskern.“ Uwe Greiner (CDU) sprach von einem „autofeindlichen Antrag“.

Ortsvorsteher Manfred Mahle (SPD) warb dagegen um Unterstützung für den Antrag. „Wir stehen mit der Gestaltung unserer Ortsmitte ganz hinten dran. Die Stadt prüft ja erst mal.“ Sonja Haug (Grüne) versicherte: „Es soll kein Parkplatz verschwinden.“ Der Antrag wurde schließlich mit fünf Ja-Stimmen von Grünen und SPD bei sechs Gegenstimmen von CDU, FDP, Freien Wählern und AfD bei einer Enthaltung der SPD abgelehnt.

In einem einstimmig angenommenen CDU-Antrag bittet das Gremium die Verwaltung, den Hauweg zu sanieren und die Löcher, die durch die zahlreichen Baufahrzeuge entstanden sind, zu beseitigen. „Die Löcher sind tiefer geworden“, betonte Markus Sieben (CDU). „Dort am Reitplatz laufen auch viele Eltern mit Kindern entlang.“ Ortsvorsteher Manfred Mahle ergänzte: „Das ist ein Weg, der von den Bauern angelegt wurde. Auch die Bauern legen Wert auf eine Sanierung.“

In einem weiteren einstimmig auf den Weg gebrachten CDU-Antrag bittet der Ortsbeirat um eine Ausweitung des nächtlichen Angebots des ÖPNV. Das Ende für den Mainz Rider mache eine höhere Taktung in den Nachtstunden notwendig.

 

Oliver Gehrig