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CDU und SPD sind die Verlierer

MAINZ – Die Wähler haben gesprochen und den neuen Stadtrat der Landeshauptstadt erheblich verändert. Große Wahlverlierer sind CDU und SPD. Wahlgewinner sind die Grünen, die erstmals im Stadtrat die stärkste Kraft bilden.

Und so haben die Mainzer gewählt: Grüne 29,6%; SPD 20,0%; CDU 21,6%; AfD 6,2%; FDP 5,6%; Linke 5,8%; ÖDP 3,9%; Piraten 1,4%; Freie Wähler 1,9%, BIG 0,5%; Die PARTEI 2,4%; Volt 1,2%. Damit hätte die Mainzer Ampelkoalition 33 der 60 Sitze im neuen Stadtrat. Eine Fortsetzung des Bündnisses ist wahrscheinlich.

Zweistärkste Kraft, aber wohl weiter außen vor: CDU-Chefin Sabine Flegel zeigte sich vom Wahlausgang enttäuscht. Foto: Ralph Keim

Entsprechend zeigten sich die Mainzer CDU-Vorsitzende Sabine Flegel, die als Gonsenheimer Ortsvorsteherin an Sonntag nach Pfingsten in die Stichwahl muss, und Fraktionsschef Hannsgeorg Schönig vom Gesamtergebnis enttäuscht. Nahezu euphorisch dagegen die Stimmung bei den Grünen, die sich zudem Hoffnung machen können, über die Stichwahlen einige Ortsvorsteher zu stellen.

Gute Stimmung herrschte bei der SPD nur bei der Bekanntgabe der Ortsvorsteherwahlen. Foto: Ralph Keim

Enttäuschung auch bei der SPD, die das schlechteste Ergebnis serviert bekamen. Freude kam nur bei der Bekanntgabe der Ergebnisse der Ortsvorsteherwahlen auf.

Noch vor Schließung der Wahllokale berichtete unter anderem der SWR von einer Wahlpanne in Gonsenheim. Dort seien im Wahllokal im Stadtteiltreff die Wahlzettel zur Stadtratswahl vergessen worden. Vielleicht muss die Wahl wiederholt werden. Die sei erst bemerkt worden, als ein Wähler diese angefordert habe. Bis der Fehler auffiel, hätten bereits 50 Wähler das Wahllokal besucht. Es obliege nun der Landeswahlleitung zu prüfen, ob die Wahl in diesem Stimmbezirk wiederholt werden muss.

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Seit ihrer ersten Ausgabe bin ich in verschiedenen Bereichen engagiert bei Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Heute verantworte ich die Ausgaben "Mainz", „Mainz-Mitte“ und „Mainz-Mombach“. „Die lokale Berichterstattung ist für mich immer wieder etwas Besonderes, da man hier ganz nah an den Menschen ist“, möchte ich, Jahrgang 1964, meine Arbeit beschreiben. „Außerdem ist Mainz eine tolle Stadt mit einem tollen Umfeld.“