Start Budenheim Für den Aufstieg qualifizieren

Für den Aufstieg qualifizieren

BUDENHEIM – Die vergangene, coronabedingt abgebrochene Saison ist beim FV Budenhei Schnee von gestern. Vergessen ist, dass die 1. Mannschaft auf Platz 3 stand. Vergessen, dass sie die Spiele gegen die beiden Favoriten noch vor sich hatte. Vergessen auch, dass nach dem Saisonabbruch und dem Verzicht von TSV Ebersheim (Platz 2) auf den Aufstieg, Budenheim als dritte Mannschaft entsprechend den Statuten des Fußballverbandes dennoch nicht nachrücken durfte.

Einerseits sei dies ein Unding und Pech, findet Trainer Patrick Bieger. Andererseits geht der Blick nach vorne. „Dies wäre zwar schön, aber wir wollen uns sportlich qualifizieren“, gibt Vincent Xaver Weiß, Teamsprecher der 1. Mannschaft, die Richtung vor. In die neue Saison der A-Klasse Mainz-Bingen Ost startet Biegers Team mit 25 Mann. Zwei Ab- und vier Zugänge stehen auf dem Zettel des Trainers. Bieger selbst gibt in seinem zweiten Jahr in Budenheim, die kontinuierliche Arbeit als das Ziel an: Jeden einzelnen Spieler und die ganze Mannschaft Schritt für Schritt weiterentwickeln. 

Der Taktik-Tüftler sagt: „Wir wollen die Flexibilität erreichen, um unser Spiel zu forcieren. Egal wie der Gegner agiert.” Zudem müsse seine so wie jede andere Mannschaft gewisse Dinge ständig wiederholen. Die Ballannahme und -weitergabe gehören dazu ebenso die Einübung der Laufwege, der Kommandos und der Kommunikation auf dem Platz.

In der Saison, in der die 19 Mannschaften auf eine Zehner- und eine Neunergruppe aufgeteilt werden, sind Philipp und Thorben Trabold, Jonas Brunn, der Rückkehrer Jesse Maerz und Tim Belz dabei. Da Belz selbst Trainer in Marienborn ist, bezeichnet ihn Bieger als den „Backup-Spieler“. Die jeweils vier besten aus beiden Gruppen spielen im kommenden Frühjahr Play-off Spiele um den Aufstieg, erläutert der Trainer. Die verbliebenen zehn Mannschaften spielen eine Abstiegsrunde.

Zum Saisonstart Anfang September soll auch die komplett überarbeitete Vereinshomepage am Start sein. Die Neuigkeiten erfahren die Fans weiterhin am ehesten über den Instagram-Account, den Weiß regelmäßig aktualisiert.

Überhaupt die Fans. „Sie kommen jetzt auch vermehrt zu Testspielen“, meint Weiß. Ihre Abwesenheit in großen Stadien kompensieren die Fußballbegeisterten mit dem Support für die lokale Mannschaft. Auf der Tribüne werden die Gäste, die sich beim Eintritt registrieren müssen, zudem jetzt nicht mehr auf Kuchen, Kaffee und die Bratwurst verzichten müssen. Dafür sorgt der Verein entsprechend dem Hygieneplan. Es läuft: der FV scheint die Krise zu meistern. Das freut den Vereinsvorsitzenden Fank Dörr enorm, gibt er zu verstehen. „Der Zusammenhalt im Verein ist während der Krise stark gewachsen.“