MAINZ – Unter dem Titel „Dialog der Zeiten“ sind noch bis zum 20. Oktober 36 Bilder der Mainzer Künstlerin Silvia Willkens im MVB-Forum am Neubrunnenplatz ausgestellt. Zu sehen sind großformatige Öl- und Acrylbilder, die überwiegend Frauengestalten zeigen. Dabei wird deutlich, dass die Mainzerin ihren künstlerischen Stil im Laufe der Jahre verändert hat: von einer früheren abstrakten Figürlichkeit hin zu einer ruhigen Malerei, die ihre Wurzeln in der Schönheit der italienischen Renaissance hat. Viele Werke entstanden bei ihren zahlreichen Reisen, etwa während ihres zweimonatigen Aufenthalts im Senegal. „Alle Kulturen interessieren mich brennend“, sagte Silvia Willkens im Gespräch mit der Lokalen Zeitung. „Für mich steht der Mensch als kreierendes Wesen im Mittelpunkt.“
Silvia Willkens studierte in den 70er-Jahren Kunst in Stuttgart und Mainz. Seit Anfang der 80er-Jahre ist sie freischaffende Künstlerin. Viele ihre Werke sind in der Wiesbadener Galerie „Rother Winter“ in der Taunusstraße zu sehen. Ihr Atelier ist in Oestrich-Winkel. Sie hatte bereits zahlreiche Ausstellungen – nicht nur in Mainz, sondern auch in den USA und in Hongkong. „Ihre Menschenbilder mit innerer Würde sind kraftvoll und präsent“, sagte MVB-Vorstandsvorsitzender Uwe Abel bei der Vernissage im MVB-Forum. Diese Zeitreise durch die Werke von Silvia Willkens habe eine inspirierende Bandbreite. „Silvia Willkens hat es gewagt, Mitte der 90er-Jahre ihren Malstil komplett zu verändern“, ergänzte Kurator Utz Heinzelmann. „Eines ist jedoch geblieben – ihr Sujet.“
Die Ausstellung „Dialog der Zeiten“ im MVB-Forum am Neubrunnenplatz ist noch bis 20. Oktober montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr zu sehen.
