Start Kultur Lieder, Poesie und Klavierwerke Familiäres Konzert bei ZMO

Lieder, Poesie und Klavierwerke Familiäres Konzert bei ZMO

Tatjana Charalgina und Maksim Michael Baulin sangen gemeinsam bei ZMO. Foto: Oliver Gehrig

BRETZENHEIM – Sopranistin Tatjana Charalgina, Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe und von 2006 bis 2014 fest am Mainzer Staatstheater angestellt, gab sich jetzt beim Verein „Zusammenarbeit mit Osteuropa“ (ZMO) gemeinsam mit ihren Familienangehörigen die Ehre. Es wurde ein familiäres Konzert unter Freunden. „Heute erwartet Sie ein Kaleidoskop – ein musikalisch-literarisches Soiree“, sagte ZMO-Vorsitzende Jutta Hager und begrüßte rund 30 Gäste. Die Familie seit seit vielen Jahren dem ZMO freundschaftlich verbunden. Hager machte zugleich auf die Jubiläumswoche „Zehn Jahre ZMO in Bretzenheim“ aufmerksam, die im Oktober auf dem Programm steht.

Es war ein familiärer Auftritt unter Freunden. Foto: Oliver Gehrig

Zunächst las Charalginas Schwester Aljona Maksakowa, Preisträgerin mehrerer Poesiewettbewerbe, aus ihren Werken. Die Texte wurden auf Russisch rezitiert mit deutscher Übersetzung. „Alle Atome werden Melodien“, hieß es da, gefolgt vom Gedicht „Wasser“. Seine eigenen Klavierwerke präsentierte Charalginas Ehemann, Pianist Igor Baulin, und auch der Sohn Maksim Michael Baulin trug seine Eigenkompositionen am Klavier vor wie etwa das Stück „Underground“. Melancholische Weisen, die berühren. „Wir sind mit Tatjana eine große Familie“, berichtete Aljona Maksakowa. Bei einem Besuch der Alten Oper in Frankfurt am Main sei die Idee entstanden, gemeinsam aufzutreten und auf diese Weise Musik und Texte, Lieder und Lyrik, miteinander zu verbinden. Und so sangen Mutter und Sohn bei ZMO erstmals zweistimmig, begleitet vom Vater am Klavier. Am Ende des ersten Teils gab es dann Weltmusik zum Mittanzen: Maurice Ravels „Habanera“, vorgetragen von Tatjana Charalgina. Hier präsentierte die russische Sopranistin, die seit 2021 im Schwarzwald lebt, ihr großes Stimmvermögen.

Oliver Gehrig