LAUBENHEIM – Die Haltestelle „Ärztehaus“ in der Oppenheimer Straße in Laubenheim soll in absehbarer Zeit barrierefrei umgebaut werden. Besonders wichtig ist dem Ortsbeirat aber eine sichere Überquerung der viel befahrenen Oppenheimer Straße. Gerade Ältere und Kranke, die das Ärztehaus besuchen, haben Probleme, dort über die Straße zu kommen. Nun hatte Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) gute Nachrichten für Laubenheim parat: Eine bereits vorliegende Vorplanung sieht die Einrichtung einer Fußgängerampel vor. Das hatte das Gremium in einem SPD-Antrag vorgeschlagen (wir berichteten).
Momentan stehe die Verwaltung mit den Eigentümern des Ärztehauses in Kontakt, da Prüfbedarf bestehe, wie die Haltestelle in Richtung Innenstadt mit Plänen zur Bebauung des gegenüber dem Ärztehaus liegenden Grundstücks in Einklang gebracht werden kann, so Steinkrüger. „Die Verwaltung geht von einer zeitnahen Klärung aus, sodass die Vorplanung in den kommenden Monaten ausführungsreif fortentwickelt werden kann.“ Eine Realisierung sei für 2025 angestrebt. „Ob bis dahin eine provisorische Querungssicherung zweckmäßig ist, wird verwaltungsintern geprüft.“ Der Ortsbeirat zeigte sich erleichtert, dass sein Antrag nun auf den Weg gebracht wird. „Das ist eine schöne Sache“, betonte Ortsvorsteher Gerhard Strotkötter (SPD).
Weiteres Thema war ein CDU-Antrag zur Verkehrsregelung im Ortseingangsbereich Oppenheimer Straße. Dort soll die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h reduziert werden. „Viele Autofahrer fahren dort sehr aggressiv und viel zu schnell“, betonte Ortsvorsteher Strotkötter. „Das kann es nicht sein.“
Weitere öffentliche Ladestationen für Elektrofahrzeuge wird es in Laubenheim vorerst nicht geben. Es seien keine geeigneten Standorte gefunden worden, teilte Verkehrsdezernentin Steinkrüger mit. Der entsprechende Antrag der Fraktionen soll 2025 erneut aufgerufen werden.
Die vom Ortsbeirat beantragte Baumallee entlang der L431 nach Bodenheim wird nicht realisiert. Die Flächen entlang der Landesstraße reichen nicht aus, um die vorgeschriebenen Pflanzabstände einzuhalten, teilte Verkehrsdezernentin Steinkrüger mit. „Schade, wir hatten uns das so schön vorgestellt“, bedauerte das Ortsvorsteher Strotkötter. Der Ortsbeirat schlägt nun vor, stattdessen Hecken als Rückzugsmöglichkeit für Vögel und Insekten zu pflanzen.
Die Verwaltung übernimmt die weitere Bearbeitung der geplanten Gedenktafel für Dr. Bernhard Feist in Laubenheim, teilte OB Nino Haase (parteilos) mit. Die Kosten in Höhe von 500 Euro müssten aus Stadtteil-Kulturmitteln oder aus Mitteln des Heimat- und Verkehrsvereins Laubenheim getragen werden. „Die Mittel des Ortsbeirates sind begrenzt“, sagte Ortsvorsteher Strotkötter. „Wir bitten den Heimat- und Verkehrsverein ganz lieb, sich um die Finanzierung zu kümmern.“
Oliver Gehrig
