Start Gesellschaft Schöner Abenteuerplatz oder Kot-Wiese? Umweltdezernentin Steinkrüger hat eine klare Meinung

Schöner Abenteuerplatz oder Kot-Wiese? Umweltdezernentin Steinkrüger hat eine klare Meinung

Ob der Abenteuerspielplatz in der Köppelstraße in sauberem Zustand bleibt oder  abschreckend für spielende Kinder wird, wird vermutlich erst wieder die warme Jahreszeit zeigen. Foto: Silke Jungbluth-Sepp

MOMBACH -. Immer wieder gehen die Einschätzungen von Ortsbeirat und Dezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) über die Situation im Stadtteil auseinander. Allerdings selten so sehr, wie beim Abenteuerspielplatz in der Köppelstraße.  Während der Ortsbeirat einstimmig moniert hatte, dass der Abenteuerspielplatz in einem schlechten Zustand ist,  von Hundebesitzern als “Kot-Wiese” missbraucht wird und als Treffpunkt von Gruppen genutzt wird, die Müll und Kippen hinterlassen und sich so verhalten, dass Kinder und Jugendliche von der Nutzung des Geländes abgehalten werden, sieht Steinkrüger das völlig anders.

“Der Abenteuerwald in der Köppelstraße zeigte sich bei einem verwaltungsinternen Ortstermin Anfang Februar in einer ansprechenden Optik. Sowohl die Vegetation als auch die Sauberkeit waren in einem guten Zustand”, teilte sie dem Gremium als Antwort auf den SPD-Antrag mit.

Aktuell sei die Verwaltung mit dem Zweckverband Lennebergwald in Kontakt, um Balancier- und Klettermöglichkeiten mit Baumstämmen zu erneuern. Herkömmliche Spielgeräte seien auf dem Spielplatz nicht vorgesehen. Dies widerspreche der Idee, “die Natur selbst als Erfahrungs-, Spiel- und Streifraum zu erleben”, so Steinkrüger.

Horst Böcher (SPD) hatte hingegen nach Bürgerbeschwerden aufgrund der Erfahrungen im Sommer und Herbst zur Begründung des Antrags der SPD-Fraktion in der November-Sitzung betont: “Das ist eine Brache, da fühlt sich kein Kind wohl”, sagte er. “Er ist in einem Zustand, dass man ihn schon gar nicht mehr als Spielplatz bezeichnen kann.”

Ortsvorsteher Christian Kanka (SPD) informierte den Ortsbeirat darüber, dass die Mombacher Quartiersmanagerin Stefanie Lehrmann den Stadtteil verlassen hat. Sie habe eine Stelle im Dezernat von Steinkrüger übernommen. Lehrmann war seit 2020 Quartiersmanagerin in Mombach. Um die Soziale-Stadt-Aktivitäten in Mombach kümmern sich nun die beiden verbliebenen Quartiersmanagerinnen Anna Spiegler, die die Neustadt betreut, und Anna Labonte, die für den Lerchenberg zuständig ist.

Der Ortsvorsteher informierte außerdem darüber, dass Am Müllerwald 9 eine neue öffentliche Ladesäule für Elektroautos geplant ist.

Silke Jungbluth-Sepp

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Seit 2018 arbeite ich als freie Mitarbeiterin für Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Hauptsächlich bin ich in Gonsenheim und Mombach unterwegs, gelegentlich aber auch in Finthen und in anderen Stadtteilen. Mein Schwerpunkt ist die Kommunalpolitik, daher berichte ich gerne aus den Ortsbeiräten. Schließlich geht es dort um die Themen, die für die Stadtteile und die Menschen, die dort leben, wichtig sind. Aber mich interessiert als Mainzerin und als Journalistin natürlich auch alles andere, was in Gonsenheim, Mombach und anderswo in der Stadt geschieht.