Start Hessen Segmented Approach: Rüsselsheim fordert mehr Lärmmessstellen

Segmented Approach: Rüsselsheim fordert mehr Lärmmessstellen

RÜSSELSHEIM – Oberbürgermeister Udo Bausch hat am Mittwoch (13. Juli) die Fluglärmkommission namens des Magistrats der Stadt Rüsselsheim Main schriftlich aufgefordert, zusätzliche Lärmmessstellen auf dem Stadtgebiet zu errichten. Sie sollen entlang der für den sogenannten Segmented Approach vorgesehenen Flugroute aufgestellt werden und, in Ergänzung zum Stadtteil Bauschheim, die Siedlungsbereiche Böllensee-Siedlung, Opelwerk Süd (Neues Gymnasium), Opel Altwerk (Motorworld) und das Gebiet rund um die Weisenauer Straße/Mainzer Straße berücksichtigen.

Hintergrund ist der verlängerte Probebetrieb für den Segmented Approach. Das Anflugverfahren des „Segmented Approach“ wurde 2011 eingeführt und darf lediglich für die wenigen, nicht planmäßigen Verspätungslandungen zwischen 23 Uhr und 5 Uhr durchgeführt werden. Mit der Verlängerung wird nun entgegen der Rechtslage das Anflugverfahren als „Probebetrieb“ in der ganzen Nacht und am Tag durchgeführt. Die Stadtverordneten haben daher beschlossen, mit den zusätzlichen Messstellen die deutliche Zunahme der Lärmbelastungen für die Stadt Rüsselsheim am Main zu dokumentieren. Die Stadt wehrt sich inzwischen auch rechtlich gegen das Anflugverfahren und sucht gemeinsam mit zwei weiteren betroffenen Kommunen Rechtschutz beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof. Denn für Oberbürgermeister Udo Bausch ist klar: „Rüsselsheim muss leiser werden und nicht lauter.“

Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main
Fachbereich Zentrales