Start Gesellschaft Vierfarbbunt zur schaurig schönen Geisterstund`

Vierfarbbunt zur schaurig schönen Geisterstund`

Nackenheim – Spinnweben soweit das Auge reichte, passten zum traditionellen Eröffnungsspiel mit CVE-Aktiven bei der ersten Kostümsitzung zum Motto „vierfarbbunt zur schaurig schönen Geisterstund“. Sitzungspräsident Gerd Zimmermann vom Carneval Verein Entenbrüder 1900 e.V. (CVE) begrüßte nicht nur Freunde und Abgesandte der Vereine bei der Sitzung in der Carl-Zuckmayer-Halle sondern hielt auch noch das Protokoll. „Seit einem viertel Jahrhundert sind wir oben Ohne“, er bezog sich dabei auf das Fehlen einer neuen Regierung in Berlin. Bei der Zuzugsfrage sollten sich die Politiker ausschließlich nur auf die Schwiegermütter der Flüchtlinge begrenzen. Neues erzählte er von den Bombern aus Nordkorea und auch von dem Zahlungsunfähigen vom Ascheplatz, ein scharfzüngiger, nicht verletzender Vortrag.

Zuvor erfolgte der Einzug vom Komitee, der Garden sowie der CVE-Küken. Die tanzfreudigen Mädchen von 5 bis 10 Jahren, Küken genannt, werden trainiert von Annabel Hufer. Vorsitzender Enno Janssen begrüßte die Ehrengäste und viele Sponsoren der aktuellen Kampagne. Das Motto-Lied „Geisterstund“ stammte aus der Feder von Heinz-Peter Zimmermann und war das erste gemeinsam gesungene Lied mit dem Publikum. „Butch der Jungreporter“ wurde dargeboten von Nachwuchsredner Marian Butscher (Fidele Brüder), er erheiterte mit Anekdoten aus seinen 18 Jahren Lebenserfahrung. Ihm liegt die Bütt im Blut als Enkel vom „Deutschen Michel“ Bernhard Knab (KCK).
„Apollonia“ Gaby Elsener erzählte vom Umzug ihrer Freundin Margot innerhalb eines Mietshauses. Ui-ui-ui war hier Pflicht. „Red-Akteur“ Rüdiger Schlesinger (CCW) zeigte den Politikern seine scharfe Zunge. Singen konnte er auch, was er mit zwei Einsätzen zeigte. „Kantinenwirt Antonio“ wurde gespielt von Werner Renkes oder von dem Mann mit dem höchsten Klatschpegel. Mit seiner Persiflage auf die aktuellen Sondierungs-Verhandlungen löste er pausenlos Lachsalven aus. „Hobbes“ Hansi Greb verwirrte mit seinen schnellen Wortspielen, während er von seiner Reise berichtete. In Rom mit Papst-Besuch und „Überreichung einer Meenzer Narrenkapp, die besser sei als eine Mitra des Papstes“. Das Publikum freute sich und es gab viele „Ui-jui-jui-au-au-au“.

Oliver Mager übte mit dem Publikum Refrains mit einfallsreichen Texten ein. Foto: Claudia Röhrich

Oliver Mager sang unter anderem seinen Hit „Fassenacht in Meenz“. Seine Fastnachtsbühnen-Abstinenz nutzte er zum Komponieren, dabei rausgekommen ist der Refrain mit dem einfallsreichen Text „Baadabb badabb babb, babb“. Über Standing Ovations für ihre neue Choreographie „Tanz der Vampire“ mit den synchron getanzten Figuren konnten sich die Showtänzerinnen des CVE-Balletts freuen. Traditionell beendet wurde die Sitzung vom stimmungsvollen CVE-Finale. Die Regie mit Heinz-Peter Zimmermann, Nina Jans und Bernd Rosenmeyer hatte sich ein facettenreiches Potpourri ausgedacht.

Wer noch: Fred Hawryluk Schunkelwalzer, „Warm Up“ Sound Check, Birgit Menger Gesang, Gesangsgruppe „Spaßmacher Company“, „Nachtwächter“ Adi Guckelsberger erzählte Anekdoten, CVE-Ballett „Xact“